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Freitag, Mai 3, 2024

Ausgezeichnete Berufsorientierung an Freyung-Grafenaus Schulen

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Insgesamt sechs Schulen aus dem Landkreis erhalten das Berufswahl-SIEGEL

Mit den Mittelschulen Freyung, Waldkirchen und Neureichenau, den beiden Realschulen im Landkreis und dem Johannes-Gutenberg-Gymnasium in Waldkirchen, dürfen sich nun schulartübergreifend insgesamt sechs Schulen aus Freyung-Grafenau „Berufswahl-SIEGEL-Schule“ nennen. Hinzu kommt – nachdem die Landkreise Freyung-Grafenau und Regen als Schulamtsbezirk verschmolzen sind – auch die Mittelschule Bodenmais.

Jüngst wurden nun im Rahmen eines Festaktes im Kloster Metten im Landkreis Deggendorf den ausgezeichneten Schulen aus Niederbayern von Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler offiziell die Siegel übergeben.
Damit haben erstmals überhaupt das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Bayern und das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft niederbayernweit Schulen ausgezeichnet, die sich im Bereich der beruflichen Orientierung ganz besonders engagieren und ihren Schülerinnen und Schülern Instrumente an die Hand geben, um den Übergang in Beruf oder Studium möglichst gut zu meistern. Niederbayern ist im laufenden Schuljahr Pilotregion für das Berufswahl-SIEGEL. Schon im kommenden Jahr soll mindestens ein bayerischer Regierungsbezirk nachziehen.

Im Rahmen des Bewerbungsprozesses hatten die Schulen ihre Maßnahmen und Aktivitäten sowie die organisatorische Verankerung und den Informationsfluss zum Thema Berufsorientierung detailliert darstellen müssen. Darüber hinaus hatte eine aus Vertretern von Wirtschaft, Schule und Institution wie IHK, Handwerkskammer und Agentur für Arbeit bestehende Jury jede Schule vor Ort besucht und sich ein Bild von den Abläufen gemacht. Hier hatten die Bewerber-Schulen die Gelegenheit, Projekte die über das durch Lehrpläne Vorgegebene hinausgehen, zu präsentieren: Dazu gehörten besondere Praktikumsprojekte, Maßnahmen zur Stärkung der sogenannten „MINT-Kompetenz“ oder auch Projekte, die die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler stärken.

Im Landkreis Freyung-Grafenau war das Regionalmanagement örtlicher Projektpartner. Regionalmanager Stefan Schuster hatte im Vorfeld unter anderem Infoveranstaltungen für Bewerber-Schulen organisiert, bei der Auswahl der Jury unterstützt, als Jurymitglied mitgewirkt und Schulen bei konkreten Fragen beraten. Schuster sieht in dem Projekt einen wichtigen Pfeiler, um noch zielgerichteter als bisher den Herausforderungen im Bereich Fachkräftegewinnung für die regionale Wirtschaft zu begegnen: „Das Berufswahl-SIEGEL Bayern ist ein Instrument, das zum einen den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft vor Ort stärkt. Zum anderen werden Schulen aller Arten dabei unterstützt, ihre Arbeit auf den Prüfstand zu stellen, aktuellen Bedürfnissen anzupassen und damit stetig zu verbessern. Darüber hinaus steht eine gute Schullandschaft, die einen reibungslosen Übergang in die Berufswelt für junge Menschen sicherstellt, nicht zuletzt auch für eine positive Entwicklung der ganzen Region.“

Insgesamt hat das Projekt „Berufswahl-SIEGEL Bayern“ zum Ziel, allgemeinbildende Schulen im Bereich Studien- und Berufsorientierung auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Qualitätssicherung zu unterstützen und zu begleiten. Gleichzeitig erwarten die Initiatoren auch einen positiven Effekt auf die Quote der Studien- und Ausbildungsabbrüche. Das Siegel wird für die Dauer von drei Jahren verliehen. Danach müssen sich die Schulen neu zertifizieren lassen.

(Bild: Die Vertreter der Berufswahl-SIEGEL-Schulen aus FRG mit stellvertretender Landrätin Helga Weinberger, leitendem Schulrat Walter Kloiber, SCHULEWIRTSCHAFT Senior Consultant Bernd Bachhuber und Regionalmanager Stefan Schuster – Foto: SCHULEWIRTSCHAFT Bayern)

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