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Freitag, Mai 3, 2024

Ausbildung macht Schule

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Mittelschule Metten besiegelt Kooperation mit Feinmechanik Hacker

Metten (Landkreis Deggendorf). „Stark für den Beruf“ – so lautet ein Leitgedanke der bayerischen Mittelschulen, den sich auch die Mittelschule Metten ganz groß auf die Fahne geschrieben hat. Am Mittwoch, 01.06.22 unterzeichneten Schulleiterin Bettina Nagerl und Gerald Watzl, Geschäftsführer der Firma Hacker Feinmechanik in Offenberg, feierlich einen Kooperationsvertrag. Im Vertrag sichern Schule und Betrieb eine dauerhafte und enge Zusammenarbeit in der Berufsorientierung zu.

In den Unterricht der Mittelschule Metten wird Hacker Feinmechanik zukünftig bei vielen berufsorientierenden Maßnahmen eingebunden: so stellt Hacker seinen Betrieb und die beruflichen Möglichkeiten in der Schule vor. Erst bei Betriebserkundungen und anschließend bei Praktika knüpfen die Schüler erste Kontakte und schnuppern in die Arbeitswelt hinein. Die Kooperation geht jedoch über diese Maßnahmen hinaus: noch nie waren Schule und Berufsausbildung so eng miteinander verzahnt. Die Firma Hacker entwickelte zusammen mit Lehrer Martin Sitzberger und der Prokuristin Mona Dengler mit „Ausbildung macht Schule“ ein neues Konzept für die Berufsorientierung der Mettener Mittelschüler, das auch bereits umgesetzt wird. Das Besondere hierbei ist, dass sich die SchülerInnen einer originalen Übungsaufgabe aus der Ausbildungspraxis für angehende Industriemechaniker widmen. Schule und Ausbildung werden so eng miteinander verknüpft. Die eigenständige Fertigung des sogenannten „Hacker Würfels“ nimmt die Schüler bei dieser Projektarbeit von der ersten Zeichnung über die Berechnungen im Mathematikunterricht bis hin zur handwerklichen Fertigstellung im Betrieb mit. Hier geben sich Schüler, Lehrer und Ausbilder die Klinke vom Klassenzimmer in die Werkstatt in die Hand. Fragen, wie z. B. Wozu müssen wir das in Mathematik lernen?, werden praxisnah geklärt. Der Schüler begleitet den kompletten Herstellungsprozess von Anfang bis Ende. Damit machen die Mittelschüler konkrete Erfahrungen im Metallbau und lernen die Anforderungen der Ausbildungs- und Berufswelt kennen. „Das ist eine klassische Win – Win Situation“, stellte Landrat Bernd Sibler in seiner Rede fest. Solche Kooperationen sind beispielhaft, dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. Wir hoffen, dass die Kooperation Anstoß für zahlreiche weitere Kooperationen wird und den Stein „Ausbildung macht Schule“ erst ins Rollen bringt, meinte Markus Steinhuber, der zusammen mit Herrn Swihota als Vertreter für den Arbeitskreis Schule Wirtschaft die Veranstaltung besuchte. Zu den weiteren Gästen gehörten auch Bürgermeister Andreas Moser, Bürgermeister Hans-Jürgen Fischer, Herbert Altmann vom Regionalmanagement sowie der Berufsberater Tobias Sandweger.

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