Perlesreut (Bauhütte). Man spürte regelrecht die Begeisterung, mit der u.a. Hermann Baumann, Bürgermeister von Hutthurm und Verantwortlicher des Handlungsfeld ‚Tourismus’ der ILE Ilzer Land e.V. und Alois Dorfner, CenTouris (Centrum für marktorientierte Tourismusforschung der Universität Passau) sich bezüglich den Zukunftsplänen der ARGE Ilztal & Dreiburgenland kundtun wollten – unter dem Motto „Entdecke das Unerwartete“ zwischen Nationalpark Bayerischer Wald und Passau will man 2017 als touristische Destination und Attraktion schließlich voll durchstarten!
Neben zahlreichen organisatorischen Fragen rund um den Tourismus-Zusammenschluss wurden auch zukunftsweisende Angebote und weiterführende Projekte entwickelt, die allesamt das Ziel haben, die in der Vergangenheit etwas ins Abseits geratene ARGE Ilztal & Dreiburgenland wieder klar Schiff zu machen und erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Hermann Baumann erläuterte zu Beginn nochmals den Sinn und Zweck der ARGE, welche in den Jahren 2002/2003 ihren Ursprung nahm und heute 18 Kommunen aus den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau umfasst, die sich zum Ziel gesetzt haben, bestehende Akteure im Tourismus zu vernetzen, touristische Angebote zwischen Donau und Land zu schaffen und natürlich gemeinsam die touristische Vermarktung der Region (Ilztal & Dreiburgenland) voranzutreiben.
Nachdem man sich nun auch mit dem Amt für Ländliche Entwicklung, in dessen Vertretung Frau Nina Kielbrei anwesend war, über die finanzielle Beteiligung einigen konnte, können nun all die Ideen und Konzepte ausgearbeitet und hoffentlich auch umgesetzt werden.
Dafür hat die Arbeitsgemeinschaft Ilztal & Dreiburgenland auch CenTouris engagiert; zuständig als zentrale Anlaufstelle aller involvierten Kommunen und Personen und Ansprechpartner. So übernahm Alois Dorfner (CenTouris) das Wort und informierte über die zukünftige Ausrichtung der ARGE, über die Vision, Philosophie und Ausrichtung des touristischen Zusammenschlusses, aber auch über die ersten Resultate, die der Workshop ans Tageslicht gebracht hat.
So soll beim touristischen Angebot des Ilztal & Dreiburgenland das Wandern ganz im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen. Denn schließlich beeindruckt diese Region nach wie vor durch seine urwüchsige Natur, Auenwälder, sattgrüne Hügel, dunkle Seen und zahlreiche Wanderwege, ob der prämierte Goldsteig, der Pilgerweg VIA NOVA oder der Pandurensteig. Doch will man nicht mit allen Mitteln als Tourismus-Anbieter wachsen; die Nachhaltigkeit steht im Zentrum der Überlegung. Auch die intensivierte Vernetzung mit der eigenen Bevölkerung, der eigenen Region und der Wirtschaft. Zusammen und gemeinsam den Tourismus stärken, ohne dabei die eigene Identität zu verlieren. Dass man dabei natürlich auch die knapp 400.000 (Gäste-) Übernachtungen steigern möchte, versteht sich von selbst.
Drei ‚Leuchttürme’, so Alois Dorfner, werden in Zukunft das Angebot im Tourismus bestimmen – und man kann gespannt darauf sein, was da alles auf uns zukommen wird:
‚Schuss am Fluss’
Wandern, Bewegung, Biathlon.
‚Tatort Ilz’
Ein Abenteuer der etwas anderen Art. Auf Spurensuche von ‚Verbrechen’ und anderen ungeklärten Fällen.
‚Voixmusi-Fetz’
Heimat-Kultur pur; Musik, Tanz, Tracht, Events u.v.m.
Als besonderes Highlight gilt nach wie vor die Veranstaltung ‚Genuss am Fluss’. Hierbei handelt es sich um einen 12 km langen Wanderweg, auf dem auch die Kulinarik nicht zu kurz kommt und die Gemütlichkeit zwischen Bewegung, Speis und Trank verbindet. Heuer auch wieder ein fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders (1. Sonntag im Mai).
Voller Tatendrang und ausgerüstet mit zahlreichen Ideen waren auch Simone Hannen, Zentrale Tourismusstelle Ilztal & Dreiburgenland sowie die erst vor kurzem neu ernannte Geschäftsleiterin des Ilzer Land e.V. Voleska von Karpowitz – die für die Entwicklung und zukünftige Zielerreichung der Tourismus-Vereinigung eine entscheidende Rolle spielen werden.
(Bild: Gemeinsam die ARGE Ilztal und Dreiburgenland vorwärts bringen! – Foto: Privat)