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Freitag, April 19, 2024

ADAC hilft Landkreis Passau bei Corona-Anrufen

Lesestoff

Gemeinsam gegen die Pandemie

Landkreis Passau. Die technische Infrastruktur ist binnen weniger Tage auf die Beine gestellt worden. Seit über einer Woche helfen bis zu 20 ADAC Mitarbeitende, die Fälle abzuarbeiten. Gestern (21.12.) machten sich darüber der Passauer Landrat Raimund Kneidinger und ADAC Südbayern-Vorsitzender Dr. Gerd Ennser bei einem Ortstermin unter 2G-Plus Regeln ein Bild dieser unkomplizierten und unbürokratischen Zusammenarbeit.

Ennser: „Für uns eine Selbstverständlichkeit zu helfen“

Wie viele ostbayerische Landkreise und Kommunen kämpft man auch in Passau mit einer hohen Inzidenzzahl. Und dies hat eine extreme Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedener Abteilungen im Landrasamt zur Folge. Um hier für Entlastung zu sorgen und die Spitzen abarbeiten zu können, hat sich der Landkreis an den ADAC gewandt. Über Alois Ortner, ehemaliger Vorstand für Verkehr und Technik und heute Senator des ADAC Südbayern, kam der Kontakt zur Telefon-Service-Zentrale zustande. Dort wickeln rund 100 Gelbe Engel pro Jahr 550.000 Mitgliedsanfragen ab. „Jetzt haben wir dort zwei Teams mit 20 Personen organisiert, die sich um die Passauer Coronafälle kümmern“, schildert ADAC Südbayern-Vorsitzender Ennser. „Der ADAC hat die Leitmotive Hilfe, Rat und Schutz fest in seiner Satzung verankert. Deshalb ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, hier auch bei der Telefonie dem Gesundheitsamt Passau zu helfen, um diese gesellschaftliche Herkulesaufgabe Covid-19 in den Griff zu bekommen.“

Seit Beginn dieser Anti-Corona-Kooperation werden von Straubing aus Anrufe getätigt, die unter der Regie von Teamleitern aus dem Landratsamt Passau über die Bühne gehen. Dieser Mehraufwand geht selbstverständlich nicht auf Kosten der ADAC Mitglieder, die von Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr unter der kostenfreien Servicenummer 0800 5 10 11 12 ihren Club erreichen wollen. „Die Telefone werden hier auf unsere 18 ADAC Geschäftsstellen und Reisebüros umgeleitet, die wegen der aktuellen Pandemie-Situation leider weniger Frequenz haben, so dass es zu keinen Warteschleifen kommt“, erklärt Ennser.

Kneidinger: „Danke an den ADAC Südbayern für die schnelle Hilfe“

Der Passauer Landrat Raimund Kneidinger zeigte sich beim Ortstermin in Straubing beeindruckt. „Ich finde das klasse, wie hier unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Gesundheitsamt mit dem ADAC Südbayern in so kurzer Zeit einen erstklassigen und effizienten Telefonservice für die Menschen errichtet haben, die aufgrund der Corona-Infektionen auf schnelle und kompetente Hilfe und Informationen angewiesen sind“, lobte Kneidinger.

Zusammenhelfen in der Coronazeit: Der Passauer Landrat Raimund Kneidinger (Mitte) und Regierungsdirektorin Verena Schwarz bedankten sich bei einem Ortstermin in der Telefon-Service-Zentrale in Straubing bei ADAC Südbayern-Vorsitzenden Dr. Gerd Ennser (v.r.), ADAC Senator Alois Ortner und Vertriebsleiter Franz Baumgartner für die Unterstützung bei der Pandemie-Bekämpfung. Hinweis: Der Termin fand unter 2G-plus-Regeln statt und die FFP2-Maske wurde zudem nur kurz für das Foto abgenommen (Foto: ADAC)

Das Passauer Gesundheitsamt am Landratsamt Passau ist für die über 250.000 Einwohner in Stadt und Landkreis Passau zuständig und damit eines der größten Gesundheitsämter in Bayern. Die 7-Tages-Inzidenz liegt aktuell bei knapp 400 pro 100.000 Einwohner. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben sich im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Passau mehr als 33.000 Menschen mit dem COVID 19-Virus infiziert. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem ADAC einen Unterstützer gefunden haben, der sehr schnell und flexibel auf den notwendigen Bedarf an Anrufen reagieren kann“, sagte der Landrat gerade im Hinblick auf die aktuellen Prognosen für die Omikron-Variante des Virus. „Jetzt steht die Infrastruktur und unser Personal ist eingewiesen. Wir können so die Kapazitäten jederzeit den Anforderungen anpassen und sind auf alle Fälle bis April voll einsatzfähig für das Gesundheitsamt Passau“, ergänzte Dr. Ennser. „Und dann hoffen wir, dass wir das Gröbste hinter uns haben hoffentlich im Frühjahr eine Rückkehr zu der von uns allen so ersehnten Normalität möglich sein wird.“

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