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Donnerstag, Mai 2, 2024

7-Tages-Inzidenz der Stadt Passau erreicht Höchstwert

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Kinder und mittlere Altersstruktur besonders betroffen

Passau. Laut der gestrigen (10.03.) Meldung des Robert-Koch-Institut lag der Wert der 7-Tages-Inzidenz für die Stadt Passau bei 2199,8 und erreicht damit einen Höchststand. Im Vergleich zu den deutschlandweiten Rekordinzidenzen im Winter 2020/21 übersteigt der aktuelle Wert die Zahlen von damals um ein Vielfaches. Diese Situation spiegelt die Entwicklung der Inzidenzzahlen der gesamten Region wieder.

Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Auch wenn die Impfungen und damit verbundene verminderte Gefahr von Covid-19 uns ermöglicht haben, besser mit der Infektionsgefahr zu leben, so ist die Corona-Pandemie noch nicht vorbei, das muss uns allen klar sein. Meine Hoffnung besteht nun darin, dass der Bund und die Länder die Impfkampagne über den Frühling und Sommer weiter vorantreiben, um für den Winter 2022 bessere Voraussetzungen zu schaffen, als es in den beiden letzten Jahren der Fall war. Ich bitte alle Passauer Bürgerinnen und Bürger nach wie vor die Abstands- und Hygieneregelungen (AHA+L+A) unbedingt auch weiterhin einzuhalten und Vorsicht walten zu lassen.“

Stand Gestern gab es im Stadtgebiet fast 3.000 aktive Corona-Fälle. Der enorme Sprung von den vorgestrigen Fallzahlen zum 10. März 2022 (+453) ist jedoch auch einigen Nachmeldungen geschuldet. So fallen beispielsweise alleine 312 Meldungen noch auf das Datum 08.03.2022.

Nach Analyse sind die Infektionen überwiegend bei Kindern und in den Altersgruppen der 15- bis 34-Jährigen nachgewiesen. Hier betragen die Kohorteninzidenzen bei den 5- bis 14-Jährigen 4184,5, bei den 15- bis 34-Jährigen 2835,2, bei den 35- bis 59-Jährigen 2293,5, bei den bis 4-Jährigen 1847,5, bei den über 80-Jährigen 1080 und bei den 60- bis 79-Jährigen 896,3. Diese Faktenlage steht auch in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen in den Kitas (66 infizierte Kinder) und Schulen (460 infizierte Schüler). Zudem hat eine Infektion bei Kindern meist auch eine Infektion der Eltern zur Folge, was wiederum zu höheren Fallzahlen führt.

Wesentlicher Unterschied der aktuellen Lage zu den Höchstständen der letzten Jahre sei laut Stadtverwaltung Passau aber die eher niedrigere Intensivbettenauslastung am Klinikum Passau. Während zu Spitzenzeiten bis zu 15 Intensivpatienten gleichzeitig wegen Corona behandelt werden mussten, bewegen sich die Zahlen bis dato im einstelligen bzw. niedrigeren Bereich. Derzeit sind aber dennoch 65 Personen im Klinikum, welche wegen oder mit Covid-19 behandelt werden. Während der Hochphase waren über 100 Corona-Patienten im Klinikum in Behandlung.

Bessere Voraussetzungen schafft die hohe Impfbereitschaft der Passauerinnen und Passauer. So wurden insgesamt 50.527 Menschen im städtischen Impfzentrum und von Hausärzten in Passau erstgeimpft und eine Impfquote von 96,40 Prozent bei Erstimpfungen, 97,55 Prozent bei Zweitimpfungen und 82,19 Prozent bei Auffrischungsimpfungen erreicht. Die Gesamtzahl der Impfungen beträgt 144.738.

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