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Donnerstag, April 18, 2024

„Mobilität dezentral denken“

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Sozialverträgliche Klimapolitik und Technologie-Offenheit für moderne Verbrenner in ländlichen Gebieten – und für den Automobilstandort Bayern

München / Perlesreut. Wie von zahlreichen anderen politischen Akteure gefordert, hält Landtagsabgeordneter Manfred Eibl (FW) bei der Mobilitätswende nichts von einer einseitigen Fokussierung auf Elektromobilität. MdL Eibl sehe das Bedürfnis vieler Menschen, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu wollen, doch für viele Bürgerinnen und Bürger in ländlichen Gebieten sei das Auto – gerade auch aus beruflichen Gründen – unverzichtbar und ein E-Auto schlichtweg zu teuer.

Vielmehr sieht der Landtagsabgeordnete aus Perlesreut (Bayerischer Wald) nur eine zielführende Strategie zur Mobilitätswende, die sozialverträglich und technologieoffen wäre.

Mobilität ist ein kostbares Gut, das für jeden leistbar bleiben muss. Wie sollen unsere Bürgerinnen und Bürger in ländlichen Gebieten ihren beruflichen Alltag bewältigen, ohne eine zuverlässige Mobilität. Auch der strukturschwache Bayerische Wald als Wirtschaftsraum ist auf eine flächendeckende Mobilität angewiesen, um weiterhin attraktiv und leistungsfähig zu bleiben.

Manfred Eibl, MdL (FW)

Deshalb, so Eibl, müsste eine Mobilität der Zukunft dezentral gedacht werden und sich an den regionalen Bedürfnissen orientieren – dazu gehöre auch der Individualverkehr mit Autos. Deshalb freut es den Abgeordneten sehr, dass die Freie Wähler Landtagsfraktion im Rahmen der Bayernkoalition auch weiterhin Technologieoffenheit für alle Motoren garantiere, um die Mobilitätswende im Sinne eines nachhaltigen Klimaschutzes mit Augenmaß innovativ und sozialverträglich zu gestalten.

Manfred Eibl: „Für den Klimaschutz gilt es bei der Wahl der besten Mobilitätsform die Sinnhaftigkeit zu prüfen! Dabei ist die eindimensionale Sicht auf Verbrennungsmotoren nicht zielführend. Ganz im Gegenteil – moderne Verbrennungsmotoren bieten gerade durch synthetische Kraftstoffe, sogennante EFuels, hervorragende Zukunftsperspektiven, weshalb ich ein Verbot der Neuzulassung von Autos mit Verbrennungsmotoren strikt ablehne.“

So wäre, geht es nach dem Abgeordneten, beispielsweise die Klimabilanz eines Verbrennungsmotors für klimaneutral hergestellten synthetischen Kraftstoff wesentlich besser, als die eines mit Braunkohlestrom betriebenen Elektroantriebs. Deshalb wäre es für den Standort Bayern von großer Bedeutung, seine hohe technologische Kompetenz auf dem Gebiet der Verbrennungsmotoren weiterhin auszubauen.

„Außerdem darf die Notwendigkeit von Verbrennungsmotoren für die Beförderung hoher Lasten und auf langen Strecken, etwa im Flug-, Schifffahrts-, Sonderfahrzeug- und Langstrecken-LKW-Verkehr, nicht außer Acht gelassen werden. Ebenso wie die Anwendungsfälle außerhalb des Mobilitätssektors. So sind mit Industrie-Verbrennungsmotoren angetriebene Baumaschinen und Aggregate aktuell unverzichtbare Arbeitsgeräte, gerade auch für das mittelständische Handwerk. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass moderne Verbrennungsmotoren aus Bayern gleichberechtigt neben batterieelektrischen und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen stehen. Gemeinsam mit den Freie Wähler und im Gegensatz zu SPD und Grünen, unterstütze ich eine klimakorrekte Mobilität ohne vorschnelle Festlegungen auf einzelne Technologien, damit jeder in ganz Bayern nachhaltig, klimaschonend und bezahlbar mobil bleibt“, so der FW-Abgeordnete.

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