In seiner Sitzung am 06. Juli 2016 befasst sich der Ausschuss für Umwelt und Energie mit dem Thema Elektromobilität. Die Verwaltung schlägt vor, 2017 mit dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum zu beginnen. Für die Errichtung und den Betrieb der Ladestationen sollen im nächsten Haushalt entsprechende Finanzmittel eingeplant werden.
Als erster Standort soll auf dem Parkdeck Bschütt eine Ladestation mit zwei Ladepunkten eingerichtet werden. Die Kosten der Ladestation belaufen sich auf ca. 10.000 €. Hinzu kommen die Kosten für die Bereitstellung des Stromanschlusses durch die Stadtwerke Passau in Höhe von 7.000 €, sowie Kosten für Fundament und Verankerung.
Durch den Bund ist die finanzielle Förderung für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur ab 2017 in Aussicht gestellt.
Im Stadtgebiet Passau soll deshalb mit dem Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum nächstes Jahr begonnen werden.
Aktuell bieten die Stadtwerke Passau im Parkhaus Schanzl zwei Ladestationen sowie in den Parkhäusern Bahnhofstraße und Römerplatz je eine Ladestation an. Weitere Ladestationen befinden sich in den Parkhäusern Grünaustraße, Zentralgarage und Landratsamt. Eine Ladestation befindet sich außerdem noch auf dem Gelände der Stadtwerke Passau.
Das Ladenetz soll nun erweitert und auch auf den öffentlichen Raum ausgeweitet werden.
Die Auswahl von geeigneten Standorten für Parkplätze mit E-Ladestationen für Elektromobile soll sich an folgenden Kriterien orientieren:
– Nähe zu bestehenden Stromleitungen und Stromverteilungskästen der Stadtwerke
– Attraktivität des Standorts
– Lage im erweiterten Innenstadtbereich
Die Bundesregierung hat sich 2014 darauf verständigt, die Elektromobilität durch sog. nutzerorientierte Anreize zu fördern. Das dementsprechende Elektromobilitätsgesetz (EmoG) trat im Juni 2015 in Kraft. Es ermöglicht den Kommunen unter anderem, Parkplätze an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zu reservieren.
