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Freitag, Mai 3, 2024

Ringelai blüht auf

Lesestoff

Artenreichtum am Straßenrand beim Biodiversitätsprojekt der ILE Ilzer Land

Ringelai. Bereits letztes Jahr wurde im Rahmen des Biodiversitätsprojektes „Blühendes Ilzer Land“ in den Gemeinden Röhrnbach, Eppenschlag, Ringelai, Perlesreut, Hutthurm, Schöfweg und Grafenau auf insgesamt einem Hektar Fläche mehrjähriges Regio-Saatgut angesät. In der Gemeinde Ringelai legte das Nachhaltigkeitsteam um Monika Eder, Johannes Späth und Matthias Drexler in diesem Rahmen auf den kommunalen Flächen verschiedene standardisierte Verfahren für artenreiche Blühflächen als Probeflächen an.

Die ersten Erfolge lassen sich jetzt zum Beispiel bei der Verkehrsinsel in der Ortsmitte von Wasching sehen: Auf den 190 Quadratmetern blühen ca. 30 verschiedene Arten und verschiedenste Käfer-, Bienen- und Schmetterlingsarten tummeln sich auf der Fläche. Diese war ursprünglich eine artenarme Fettwiese, auf der hauptsächlich Klee, Gräser und ein paar Margariten wuchsen. Um gute Wuchsbedingungen für Kräuter und extensive Arten zu schaffen, wurden im vergangenen Jahr zunächst 30 Zentimeter Humus entfernt und mit einer Mischung aus Schotter und unkrautfreiem Kompost aufgefüllt. Zusätzlich zu einer zertifizierten Kräutermischung mit 78 Arten wurden auch Stauden zur Erstbegrünung angepflanzt und es wurde darauf geachtet, dass möglichst während der gesamten Vegetationsperiode eine Blütenpracht vorherrscht, sodass die kleine Wiese für Insekten und andere Tiere nun zur zuverlässigen Nahrungsquelle und zum Lebensraum geworden ist. Bei der Flächenansaat konnte sich das Ringelaier Nachhaltigkeitsteam über die tatkräftige Unterstützung von interessierten Dorfbewohnern freuen. Die Anlage von naturnahen Blühwiesen wirkt im Gegensatz zu einjährigen Blühmischungen langfristig durch den extensiven Pflegeaufwand auch kostensparend, was vor allem für den Bauhof eine Erleichterung darstellen soll. Die Anlage weiterer mehrjähriger Blühflächen mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Ringelai ist für nächstes Frühjahr vorgesehen. „Blühflächen werten den Ortsbereich optisch auf und stellen einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität dar. Das wollen wir weiterhin unterstützen“, bekräftigt Frau Dr. Carolin Pecho, 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Ringelai.

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