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Freitag, Mai 3, 2024

Waldkirchner Siedlung hält zusammen, feiert und spendet

Lesestoff

Die Idee für ein Straßenfest gab es schon lange in der Waldkirchner Siedlung um die Schiefweger Straße und Peinkoferstraße. Dass sie nun in die Tat umgesetzt wurde, lag unter anderem an dem Jahrhundert-Hochwasser, das Waldkirchen am 25. und 26. Juni heimgesucht hat. Bei einer „Zaun-Hoibe“ haben die Nachbarn entschieden, ein Straßenfest zugunsten der Flutopfer in Waldkirchen zu organisieren.

Und dann musste es schnell gehen: man wollte weder mit dem Waldkirchner Volksfest kollidieren oder in die Urlaubszeit kommen, um noch möglichst viele Leute anzulocken. Mit gerade einmal zwei Wochen Vorlauf lief dann alles wie am Schnürchen: der Flyer zur Bewerbung entstand in zwei Tagen, die Genehmigung für das Fest und die Straßensperre genehmigte Bürgermeister Heinz Pollak noch am selben Tag. Kosten fielen hierfür ebenso wenig an wie für die Veranstalter-Haftpflicht-Versicherung, für Zelte, WC-Anlagen, Kaffee oder für zahlreiche andere Dinge, die man für solch ein Straßenfest braucht. Und auch Fleisch und Würstel haben die Nachbarn zu Sonderkonditionen bekommen.
In der Siedlung selbst wurde von Tür zur Tür gegangen und für den Tag der Tage selbstgemachte Kuchen und Salate bestellt. 20 Haushalte sagten spontan Hilfe zu. Es gab nirgends ein Nein. Die Ausrichter durften eine Welle der Hilfsbereitschaft und des Zusammenhaltes erleben, die seinesgleichen sucht.
Und damit niemand der zahlreichen Helfer vergessen wird, hat man sich darauf verständigt, dass keine Namen genannt werden: Alle haben zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen. Alle heißt natürlich vor allem die zahlreichen Besucher. Es werden wohl so um die 200 Leute gewesen sein, die im Laufe des Abends trotz einsetzenden Regens ausgehalten haben und sich sehr großzügig gezeigt haben.

Alle helfen zusammen: hier die starken Männer am Grill, die für die Bewirtung der zahlreichen Gäste die Schürze übergezogen haben.
Alle helfen zusammen: hier die starken Männer am Grill, die für die Bewirtung der zahlreichen Gäste die Schürze übergezogen haben.

Und so kam ein stattlicher Betrag zusammen, der in den nächsten Tagen besonders Betroffenen zugutekommen wird. Damit diese unverschuldet in Not Geratenen wenigstens einen kleinen Ausgleich bekommen und wissen, dass jemand in nächster Nähe für einen da ist, wenn er Hilfe braucht.
Ein herzliches „Dankeschön“ geht aus der Siedlung an alle, die zum Erfolg beigetragen haben: „Die Arbeit für den guten Zweck hat sich rentiert“, stellen die Organisatoren fest.

(Bild ganz oben: Immer gut besucht war das Straßenfest in der Waldkirchner Siedlung um die Schiefweger Straße und Peinkoferstraße zugunsten der Flutopfer in Waldkirchen)

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