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Samstag, Mai 4, 2024

Stürze sind die häufigste Unfallursache bei Senioren

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Umgehende und fachgerechte Hilfe ist ganz wichtig

Passau / Freyung / Aidenbach. Viele ältere Menschen haben Angst vor Stürzen und deren Folgen. Sie fürchten, dadurch ihre Unabhängigkeit zu verlieren und danach nicht mehr im eigenen Heim leben zu können. Dass diese Angst durchaus begründet ist, wissen die Malteser aus langjähriger Erfahrung. „Die Zeitspanne zwischen dem Sturz und der Versorgung spiele eine große Rolle für die Genesung“, sagt Manuela Seibold, Mitarbeiterin der Sozialen Dienste.

Zu ihren Aufgaben gehört es, Interessenten für den Hausnotruf zu beraten und die Geräte anzuschließen. Und gerade dies geschieht oft erst nach einem Sturz. „Dabei könnten die Betroffenen sich und ihren Angehörigen viele Sorgen ersparen, wenn dieses Hilfsmittel rechtzeitig ins Haus geholt wird“, so Manuela Seibold weiter. Denn sehr oft geschehe dies erst, nachdem etwas passiert ist.

Stürze sind die häufigste Unfallursache bei Senioren. Etwa 35 Prozent der über 65-Jährigen stürzen einmal im Jahr, so Schätzungen. Bei den über 80-Jährigen ist es sogar die Hälfte. 82 Prozent von ihnen sind zum Zeitpunkt des Sturzes allein. Es kann dabei zu Prellungen, Abschürfungen und Knochenbrüchen kommen. „Vor dem Oberschenkelhalsbruch fürchten sich alle am meisten“, weiß Manuela Seibold. Ein Sturz kann ernsthafte Komplikationen und bleibende Einschränkungen zur Folge haben. Vor allem für Menschen im höheren Alter erhöhen Stürze das Risiko einer Pflegebedürftigkeit.

Ganz wichtig sei nach dem Sturz, dass umgehend und fachgerecht geholfen wird, weiß Seibold. Für diese schnelle Hilfe sorgen das Hausnotruf-Gerät, mit dem der Notruf sofort und unkompliziert abgesetzt werden kann sowie der Soziale Hintergrunddienst (SHGD). Dies sind Malteser-Mitarbeiter, die im Bereitschaftsdienst schwerpunktmäßig im Raum Passau sowie Freyung und Aidenbach unterwegs sind. Sie haben einen Schlüssel des Teilnehmenden bei sich und sind entsprechend geschult. „Sie sorgen vor Ort für die Hilfe, die nach einem Sturz gebraucht wird. Sie heben den Teilnehmenden auf, versorgen kleinere Wunden mit einem Pflaster, leisten Erste Hilfe bei ernsthaften Verletzungen und alarmieren, wenn nötig, den Rettungsdienst“, erklärt Manuela Seibold.

Zusätzlich zum Hausnotruf-Gerät bieten die Malteser einen Falldetektor an, der entweder als Halskette, am Gürtel oder als Armband getragen werden kann. Bei einem Sturz wird hier automatisch der Notruf ausgelöst.

Nicht nur im Notfall sind die Malteser schnell zur Stelle. Auch beim Wunsch nach einem neuen Anschluss reagieren sie umgehend. Das erledigen sie innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Denn schnelles Handeln ist hier notwendig. „Der Hausnotruf kann wirklich Leben retten“, sagt Manuela Seibold. Und auch hier spricht sie aus Erfahrung.

Weitere Informationen geben die Malteser unter Telefon 0851 95666 14 oder per Email hausnotruf.passau@malteser.org.

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