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Samstag, Mai 4, 2024

Starke Ausbildung, starker Standort

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IHK-Prüfungsbeste aus dem Raum Freyung-Grafenau geehrt

„Eine der Grundlagen des Erfolgs der niederbayerischen Wirtschaft sind ihre Fachkräfte“, betonte IHK-Vizepräsident Alois Atzinger anlässlich der Auszeichnung der Auszubildenden, die bei den IHK-Abschlussprüfungen im Winter 2017/18 die Gesamtnote „sehr gut“ erreicht hatten. Am vergangenen Mittwoch bekamen elf dieser Prüfungsbesten aus dem Landkreis Freyung-Grafenau ihre Urkunde als „Leistungselite“ überreicht. Ihr Ergebnis sei umso bemerkenswerter, weil es in ganz Niederbayern nur 154 Auszubildende von über 1.800 angetretenen Prüflingen – und damit nur etwa 8,5 Prozent – geschafft haben, ihren Berufseinstieg mit Ausdauer, Energie und der richtigen Portion Ehrgeiz mit der „Eins“ zu krönen, sagte Atzinger. „Dafür haben Sie meine größte Anerkennung und meinen Respekt.“

Neben dem persönlichen Fleiß zählten auch weitere Faktoren. Ein bestens funktionierendes Ausbildungssystem, um das Deutschland von der ganzen Welt beneidet werde, lebe von der Praxis in den Unternehmen, von anspornenden Familien, von engagierten Lehrkräften in den Berufsschulen und ebenso von rund 2.400 ehrenamtlichen Prüfern allein im Bereich der Ausbildung bei der IHK Niederbayern. Insgesamt lohne sich das, „für Sie ganz persönlich, für das ausbildende Unternehmen und nicht zuletzt für die gesamte Gesellschaft“, meinte der IHK-Vizepräsident.

Deshalb sei es gute Tradition, dass die Auszeichnung in feierlichem Rahmen ein Augenmerk auf die jungen Spitzenkräfte in den Betrieben lenke. Daneben merkte Atzinger an, dass es noch mehr ein Umdenken weg vom Studium als alleine glücklich machenden Bildungsweg brauche, denn 2017 seien mit 4.580 jungen Menschen 2,6 Prozent weniger als im Vorjahr in eine Ausbildung bei Industrie, Handel, Dienstleistungen und Tourismus gestartet. Für den Landkreis Freyung-Grafenau sieht der Trend mit 324 neuen Auszubildenden im Jahr 2017 zu 308 im Vorjahr etwas besser aus. Das verstärke auf lange Sicht den Fachkräftemangel in einem Bereich, der dank vieler Weiterbildungsmöglichkeiten beste Chancen biete. „Ihnen stehen viele Türen offen“, versprach er den „Einsern“. Aber auch insgesamt gelte: „Eine starke Berufsbildung sorgt für einen starken Standort.“

In den Grußworten nannte Landrat Sebastian Gruber die elf Ausgezeichneten analog zur Champions League eine Elf, die mit Familie, Betrieb und Schulen gute Trainer hatte, die aber auch selbst frei nach dem Zitat „schuften oder verduften“ heute ihren Lohn einfahren können. Er hoffte, dass sie der Region treu bleiben. Denn die brauche sowohl berufliche Fachkräfte als auch gesellschaftlich Engagierte.

Vor der Überreichung der Urkunden und Ehrenpreise bei der AVS Ingenieur J.C. Römer GmbH bekräftigte Atzinger nochmals als Würdigung für Fleiß und Können: „Mit Ihrer sehr gut abgeschlossenen Ausbildung haben Sie die höchstmögliche Rendite erzielt.“

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