Verwaltung der Stadt Passau schlägt Grundsatzbeschluss vor
Passau. Der Ausschuss für Schulen, Sport und Freizeit wird sich am 27. Oktober 2022 mit einer möglichen Sanierung der Sportanlage in Bayerisch Haibach beschäftigen. Dem Stadtrat wird vorgeschlagen, einen Grundsatzbeschluss für die Umwandlung des nicht mehr zeitgemäßen Sandplatzes in ein neues Rasenspielfeld zu fassen.
Oberbürgermeister Jürgen Dupper: „Der Zustand und die Verhältnisse des Nebenplatzes in Haibach beschäftigen schon seit Längerem die zuständigen Stellen. Der Sandplatz entspricht nicht mehr dem aktuellen Standard und kann kaum noch ordentlich gepflegt werden. Mit dem Grundsatzbeschluss soll das Projekt verfestigt und dem Verein ein klares Signal gegeben werden, dass mittelfristig ein Umbau stattfindet. Bis dahin werden wir den Verein im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen, um trotzdem ein gutes Sportangebot leisten zu können.“
Seitens der Stadt besteht schon seit längerer Zeit reger Kontakt mit der Vorstandschaft und den weiteren Funktionsträgern des SC Batavia Passau. Dabei wurde regelmäßig der aktuelle Zustand diskutiert und immer wieder kleinere Verbesserungen beschlossen. Darüber hinaus wurde immer deutlicher, dass insbesondere der Sandplatz nicht mehr zukunftsfähig ist und eine andere Lösung gefunden werden muss. Nach Absprache mit dem Verein wird dem Ausschuss für Schulen, Sport und Freizeit nun vorgeschlagen, dort mittelfristig ein Rasenspielfeld zu realisieren. Wann es konkret zu einer Verwirklichung kommt, muss sich aber erst noch zeigen, da die beiden geplanten Maßnahmen Sanierung der Sportanlage Oberhaus und Sanierung der Laufbahn im Dreiflüssestadion Vorrang haben. Diese Vorhaben mussten aufgrund verschiedener und nicht vorhersehbarer Ereignisse mit finanziellen Auswirkungen auf den städtischen Etat wie beispielsweise die Verschiebung des Baus der Mehrfachhalle wegen des Hochwassers 2013 oder auch wegen der Corona-Pandemie immer wieder zurückgestellt werden. Anhaltende hohe Energie- und Baukosten sowie Materialknappheit könnten zu weiteren Verzögerungen führen.
Da die Stadt Passau als Eigentümer der Sportanlage Bayerisch Haibach jedoch die Nöte des Vereins sieht und entsprechend handeln möchte, wurden erst kürzlich Sofortmaßnahmen zur Verbesserung des Sandplatzes durchgeführt. So wurde von der Stadtgärtnerei mit einer Bodenfräse der Untergrund umgegraben und gelockert, anschließend gewalzt und ebenerdig abgezogen. Mit diesen ausgeführten Arbeiten und insbesondere mit künftiger, regelmäßiger Pflege des Spielfelds soll eine Überbrückung bis zum Start des Rasenprojekts gelingen. Zudem stehen noch weitere Optimierungen der Sportanlage auf der Agenda wie beispielsweise eine Ertüchtigung der Sanitären Anlagen, die Installation einer PV-Anlage auf dem Dach des Vereinsgebäudes und die Errichtung von Stauraummöglichkeiten für Geräte und Material. Überdies hinaus soll bei der Verwirklichung des neuen Rasenspielfelds gleichzeitig die bisherige Flutlichtanlage auf LED-Leuchten umgerüstet werden.
Mit der geplanten Maßnahme könnte auf der Sportanlage in Bayerisch Haibach sowohl die Spielqualität verbessert, als auch die Anlage selbst aufgewertet werden. Die Sportstätte würde so zu den anderen Sportanlagen im Stadtgebiet, bei welchen in der jüngsten Vergangenheit Sanierungen stattfanden, aufschließen. So wurden z.B. im Dreiflüssestadion der Kunstrasenplatz, der Kunstraenplatz Söldenpeterweg, der Kunstrasenplatz der Sportanlage Reuthinger Weg und die Sportanlage Grubweg mit nachhaltigen LED-Flutlichtanlagen ausgestattet. Im Dreiflüssestadion, am Reuthinger Weg und in Grubweg fanden aufwändige Rasensanierungen statt. Zusätzlich wurden im Dreiflüssestadion und in Grubweg die Beregnungsanlagen erneuert. In Hacklberg wurde ein neuer Ballfangzaun montiert, und im Dreiflüssestadion wurden neue Sportgeräte für Hindernisläufe besorgt.
