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Samstag, Mai 4, 2024

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Verkehrsverbund

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Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen für Grundlagenstudie läuft | Vergabe an Gutachterbüro am Jahresende

Regen. Mobilitätswende, Verkehrsverbünde und ein gutes Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auch auf dem Land, all dies wird in der politischen Diskussion fast täglich gefordert. Auch Landrätin Rita Röhrl betont, dass die Verantwortlichen im Landkreis Regen diese Forderungen sehr ernst nehmen. Um die ÖPNV-Situation langfristig und nachhaltig zu verbessern, arbeitet man einerseits an der Erstellung eines Nahverkehrsplans als Grundlage für die weitere ÖPNV-Entwicklung im Landkreis. Zudem ist die Landkreis-ÖPNV-Entwicklung sehr eng mit der Bestrebung der Staatsregierung zur Gründung eines Verkehrsverbundes gekoppelt.

„Wir begrüßen die Initiative der Staatsregierung zur Gründung von Verkehrsverbünden sehr. In einem ersten Schritt wird eine Grundlagenstudie, die dankenswerter Weise großzügig gefördert wird, für eine solide Planungsbasis sorgen. Dabei werden die Verkehrsbeziehungen untereinander und das komplette Bus- und Bahnangebot analysiert. Zudem soll aufgezeigt werden, wie die organisatorische und tarifliche Ausrichtung zukunftsweisend über Landkreisgrenzen hinweg geregelt werden kann“, sagt Landrätin Röhrl.

Die Federführung zur Vergabe der Grundlagenstudie für die potentiellen Verkehrsverbund-Partner, nämlich die Landkreise Deggendorf, Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Passau, Regen, Rottal-Inn und die Stadt Passau, liegt beim Landkreis Freyung-Grafenau. In einem intensiven Abstimmungsprozess wurde nun zusammen mit dem Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (StMB) und einer Fachanwaltskanzlei das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung der Grundlagenstudie erarbeitet.

„Verkehrsverbünde erleichtern die Nutzung des ÖPNV und bringen für die Fahrgäste viele Vorteile mit sich. Deshalb unterstützen wir die Region bei der Gründung eines vollwertigen, leistungsfähigen Verkehrs- und Tarifverbunds. Dabei ist vor allem die Integration des Schienenverkehrs wichtig, denn in der Kombination aus Bus und Bahn kann ein Verbund für die Fahrgäste den größten Nutzen entfalten“, sagt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. Sie und die Mitarbeiter des Ministeriums unterstützen die Initiative.

Deswegen soll ein unabhängiges Planungsbüro beaufragt werden, das die vielschichtigen Fragestellungen einer Verbundsgründung erarbeitet. Insbesondere soll durch die Grundlagenstudie ermittelt werden, ob eine Verbundsgründung für Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen verkehrlich und wirtschaftlich sinnvoll ist, beziehunsweise wie die tarifliche Ausrichtung, die Einnahmenaufteilung und die Organisationsform strukturiert werden können.

Wicht ist den Verantwortlichen im Landkreis Regen, dass die Interessen aller, also der öffentlichen Aufgabenträger und der Verkehrsunternehmen, in einem fairen Miteinander auf Augenhöhe abgebildet werden. „Mit der Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen für die Grundlagenstudie haben die Projektpartner wichtige Grundlagenarbeit auf dem Weg zum Verkehrsverbund geleistet“, ist Röhrl überzeugt. Die Vergabe an ein unabhängiges Gutachterbüro wird nach Prüfung der eingehenden Angebote Ende des Jahres erfolgen.

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