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Freitag, Mai 3, 2024

Online-Ausstellung mit Cuba-Impressionen von Christine Rieck-Sonntag

Lesestoff

(von Tobias Schmidt)

Passau. Die Galerie von Eva Priller in der Passauer Höllgasse zeigt aktuell Arbeiten der Landshuter Künstlerin Christine Rieck-Sonntag parallel als coronabedingte „Fensterpräsentation“ und online. Während einer langen Reise nach Kuba sammelte Rieck-Sonntag vielfältige Eindrücke des Karibikstaats. Sie versuchte sich an deren farbenfroher Schilderung, jedoch abseits touristischer Klischeemotivik.

Auf den collagierten Zeichnungen mit Merengue-Tänzern am Uferboulevard Malecón ist immer auch Raum für das weniger schöne Antlitz der Armut. Den Dichter und Freiheitskämpfer José Marti nehmen die Tanzenden in ihre Mitte. Das ist durchaus gelebter Nationalstolz, der hier aber ganz ohne Pathos daher kommt. So quirlig die Zeichnungen, so bedachtsam komponiert kommen die Urwaldbilder Christine Rieck-Sonntags daher. Grüne Kompositionen in Öl.

Die Ausstellung steht unter dem Titel „endlilch“. Wie dies ihre Reiseeindrücke vom Leben auf einem landschaftlich schönen Eiland, jedoch unter den Bedingungen eines jahrzehntelangen Embarogs beschreibt, erklärt die Künstlerin so: „Endlich ist das Land, endlich die Inseln, endlich der Wald – unendlich ist die Hoffnung. Das Wort kann ja Jubel oder auch Schluchzen ausdrücken. Unendlichkeit wünschen wir uns manchmal und sind andererseits froh, wenn endlich etwas vorbei ist.“

Noch bis 27. November 2022 sind sowohl die Fensterschau in der Galerie Eva Priller (Höllgasse/Ecke Kleine Messergasse) als auch die virtuelle Ausstellung mit den Arbeiten von Christine Rieck-Sonntag zu sehen. „Geöffnet“ 24 Stunden unter www.roterwolfimnebel.wordpress.com.

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