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Freitag, Mai 3, 2024

Nach „Sabine“: Positive Bilanz der Einsatzkräfte – Schulbetrieb und ÖPNV wieder regulär

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Personenschäden weitgehend ausgeblieben – Einsatzkoordinierung hat sich bewährt

Passau. Die Wetter- und Gefahrensituation nach Sturmtief „Sabine“ hat sich beruhigt, ab Mittwoch, 12. Februar kann deshalb an allen Schulen in Stadt und Landkreis Passau wieder der reguläre Unterrichtsbetrieb stattfinden. Gleiches wird auch  für den Betrieb in den Kindertagesstätten gelten. Der ÖPNV fährt planmäßig und wohl ohne Einschränkungen.

Die Meteorologen hatten für die Nacht auf Dienstag mit neuen Sturmböen gerechnet. In der Tat kam es in den Nachstunden zu vereinzelten weiteren Einsätzen der Feuerwehr, größere zusätzliche Schäden blieben aber glücklicherweise aus. Die Einsatzkräfte nutzten das Tageslicht, um am Dienstagmorgen weitgehend alle Straßen wieder frei zu räumen. Aus Sicherheitsgründen waren diese Arbeiten nicht in der Dunkelheit erfolgt. Dringend warnt das Landratsamt davor, derzeit die Wälder zu betreten. Noch immer besteht die Gefahr, dass abgeknickte Äste zu Boden fallen oder sturmgeschädigte Bäume umstürzen. Darüber hinaus besteht weiter die Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor vereinzelten Sturmböen.

Der Landkreis Passau hatte sich in Ostbayern als einer der Orkan-Schwerpunkte erwiesen. Die Wetterwarte Fürstenzell hatte am Montagvormittag eine Windgeschwindigkeit von bis zu 154 km/h gemessen.

Als sehr effektiv zeigte sich die Einsatzkoordinierung über die Kreiseinsatzzentrale und die Abschnittsführungsstellen, wie Kreisbrandrat Josef Ascher in einer ersten Einsatzbilanz feststellte. Alarmiert waren zu Spitzenzeiten rund 80 Feuerwehren, insgesamt sind über 350 Einsätze aufgelaufen. Josef Ascher geht von etwa 1300 Feuerwehrkräften aus, die im Einsatz waren und zum Teil noch sind. Die Schadensschwerpunkte lagen in den Bereichen Fürstenzell, Ortenburg und Wegscheid. Dort sind teilweise erhebliche Gebäudeschäden entstanden. Außerdem fiel in einigen Gemeinden vorrübergehend die Stromversorgung aus.

Stellvertretender Landrat Raimund Kneidinger konnte bei der abschließenden Lagebesprechung im Landratsamt ein doppeltes Lob aussprechen: Sowohl für die Einsatzkräfte, die „herausragend gute Arbeit geleistet haben“ als auch für die Besonnenheit der Bevölkerung. Nach jetzigem Kenntnisstand sind Personenschäden bis auf wenige Ausnahmen ausgeblieben.

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