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Samstag, Mai 4, 2024

MdL Flisek: „Medizincampus Niederbayern ohne Verzögerung umsetzen!“

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Passau. In der heutigen (06.07.) Sitzung des Wissenschaftsausschusses hat das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst auf Antrag der SPD-Fraktion und des wissenschaftspolitischen Sprechers Christian Flisek einen Bericht zum Sachstand hinsichtlich des Medizincampus Niederbayern gegeben.

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Staatsregierung für das Konzept der Universität Regensburg sei insbesondere gewesen, dass in diesem Modell – anders als im Modell der TU München – neue Studienplätze für Studienanfänger entstehen würden. Außerdem sei die Kosten-Nutzen-Relation des Regensburger Modells deutlich günstiger, da dort Vollstudienplätze über die gesamte Studienzeit finanziert würden.

Derzeit arbeite die im Ministerium eingerichtete Taskforce unter Einbeziehung aller Beteiligten daran, die Machbarkeitsstudie in ein konkretes Umsetzungskonzept zu überführen. Über die Ergebnisse soll dem Wissenschaftsausschuss noch in diesem Jahr erneut berichtet werden.

Der Passauer Landtagsabgeordnete Christian Flisek zeigte sich zufrieden mit dem Bericht: „Die Entscheidung für den Medizincampus Niederbayern ist ein riesiger Erfolg für Niederbayern, für den die SPD und ich lange gekämpft haben. Das Konzept der Universität Regensburg ist überzeugend, und auch die Kooperation mit den Kliniken in Niederbayern wird gut funktionieren. Jetzt ist entscheidend, dass alle Beteiligten die nötigen Vorbereitungen treffen können, damit der Studiengang wie geplant starten kann. Dann wird der Medizincampus einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der medizinischen Versorgung vor Ort leisten und helfen, die medizinischen Nachwuchskräfte in der Region zu halten.“

Auf Unverständnis stößt bei Flisek dagegen eine aktuelle parlamentarische Initiative der Fraktion der Grünen mit dem Titel „Medizincampus Niederbayern auf sichere Fundamente stellen“ (Drs. 18/23451). Darin wird eine erneute Überarbeitung des Konzepts und der Kostenschätzung gefordert. Diese Initiative sei klar abzulehnen, so Flisek.

„Damit erweisen die Grünen diesem wichtigen Projekt für Niederbayern einen echten Bärendienst. Es wäre fatal, das Paket jetzt noch einmal aufzuschnüren. Dadurch würde der Start einer staatlichen Medizinerausbildung in Niederbayern ohne Not verzögert. Eine unverantwortliche Entscheidung angesichts des sich drastisch verschärfenden Ärztemangels im ländlichen Raum. Die neuen Studienplätze werden vor Ort dringend gebraucht“, betont der Wissenschaftspolitiker.


Antrag SPD (PDF)

Antrag Bündnis 90/Die Grünen (PDF)

Bericht Medizincampus (PDF)

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