10.1 C
Hutthurm
Samstag, Mai 4, 2024

Invasive Kardiologie am Krankenhaus Freyung als Lebensretter

Lesestoff

Patient mit akutem Herzinfarkt erfolgreich invasiv-kardiologisch therapiert

Im Freyunger Krankenhaus wird seit dem 1. Oktober 2019 die Herzkatheter-Untersuchung im modernen Hybrid-Operationssaal angeboten. Dr. Robert Ravasz, Internist und Kardiologe ist Leitender Oberarzt, leitet die invasive Kardiologie am Krankenhaus in Freyung und konnte nun einem Patienten mit Herzinfarkt hier vor Ort helfen.

Patient Max Steininger wurde mit dem Notarzt wegen starken Brustschmerzen des Nachts ins Freyunger Krankenhaus eingeliefert. Eine Erkrankung der Herzkranzgefäße war bei ihm seit 2005 bekannt. Die Diagnose: Akuter Herzinfarkt. Nach der Diagnosestellung konnte Herr Steininger auch direkt hier im Krankenhaus Freyung minimal-invasiv behandelt und kathetert werden. Schnell und ohne weitere aufwendige Verlegung konnte bei Herrn Steininger hier in Freyung die richtige Therapiemaßnahme eingeleitet werden. Bei dem Patienten wurde minimal-invasiv über die Unterarmarterie (Arteria radialis) das verstopfte Herzkranzgefäß wieder geöffnet.

Der behandelnde Oberarzt Dr. Robert Ravasz: „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit hier am Krankenhaus Freyung eine minimal-invasive Kardiologie auf die Beine zu stellen. Sie ist ein Grundstein für eine moderne und kompetitive Klinik. Diese Prozedur kann Leben retten bzw. verlängern. Gerade bei Herzinfarkt sind eine schnelle Diagnostik und die richtige Therapiemaßnahme für das Patientenwohl entscheidend. Der Zugang über die Handgelenksarterie (Arteria Radialis) bei der Herzkatheter-Untersuchung wird von mir bevorzugt, weil es für den Patienten viele Vorteile bringt. Bisherige Studien haben eine deutliche Reduktion des Blutungsrisikos gezeigt. Außerdem kann der Patient nach der Untersuchung aufstehen und muss nicht mehrere Stunden im Bett liegen bleiben. Dieser Zugangsweg ist technisch allerdings anspruchsvoller als die Behandlung über den Leistenbereich, erfordert genügend Erfahrung wie auch die technische Fertigkeit seitens des Untersuchers. Nur bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten kann aus technischen Gründen eine Katheter-Untersuchung über das Handgelenk nicht durchgeführt werden.“

Dr. Robert Ravasz ist Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Kardiologie mit den Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin und Intensivtransport (DIVI) sowie Hypertensiologe (DHL). Dr. Ravasz war nach seinem Studium immer an bayerischen Kliniken – zuletzt von 2015 bis 2019 als Oberarzt im Krankenhaus Grafenau in der invasiven Kardiologie – tätig und hat hier im Bayerischen Wald seine Heimat gefunden. „Weil es hier so schön ist,“ fügt Dr. Ravasz schmunzelnd an und freut sich, dass er hier als Arzt für die Menschen der Region da sein kann und natürlich auch, dass er Max Steininger helfen konnte.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge