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Donnerstag, Mai 2, 2024

In Krisenzeiten die Menschen begleiten

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Caritasrat wählt drei Mitglieder für den Aufsichtsrat

Passau. Der Caritasverband für die Diözese Passau e. V. stellt sich den aktuellen Herausforderungen in der Gesellschaft. Die Klima-Veränderungen, die Folgen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise. All dies macht vielen Menschen Ängste und Sorgen. Die beiden Caritasvorstände, Diözesan-Caritasdirektorin Mag.a (FH) Andrea Anderlik, MSc und Bischöflich Beauftragter, Diakon Konrad Niederländer, wiesen beim Caritasrat am Freitag, 22. Juli, in Passau darauf hin: die Schere zwischen Arm und Reich klaffe immer weiter auseinander. Personen am Existenzminimum würden immer häufiger bei der Caritas aufschlagen. Der katholische Sozialverband will in dieser Situation den Menschen in Not beistehen und Hoffnung geben.

Diözesan-Caritasdirektorin Andrea Anderlik ging in ihrem Bericht auch darauf ein, dass die Caritas in dieser Zeit vielfach gefordert ist. Die Corona-Pandemie habe die Einrichtungen stark betroffen. Zudem erfordere der Fachkräftemangel neue Maßnahmen um Mitarbeiter*innen zu gewinnen und zu binden. Die enormen Preissteigerungen bei anstehenden Baumaßnahmen und im Bereich der Energieversorgung machen auch der Caritas zu schaffen, berichtete die Caritasdirektorin. Die Digitalisierung werde fortgeschrieben. Zu den bereits 88 Kitas unter Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes kämen im nächsten Jahr weitere zehn dazu. Die Zahl der Mitarbeiter*innen im Diözesan-Caritasverband sei aufgrund der Trägerschaften seit 2018 von 2.538 auf 3.850 in Jahr 2022 gestiegen. Der Bischöflich Beauftragte, Diakon Konrad Niederländer, wies in seinem geistlichen Impuls darauf hin, dass in diesen Krisenzeiten die göttliche Tugend der Hoffnung wichtig sei. Es gehe um den entscheidenden Zuspruch, dass Gott die Menschen durch alle Krisen begleite.

Im Caritasrat wird von den unterschiedlichen Trägern der Wohlfahrtspflege im Bistum Passau die sozial-caritative Arbeit abgestimmt. Ihm gehören Vertreter*innen der Pfarrcaritasvereine, der Kreis-Caritasverbände, der angeschlossenen Arbeits-gemeinschaften oder Fachverbände, des Priester- und Diözesanrates an.

Nach der Entlastung des bisherigen Aufsichtsrates hat der Caritasrat die drei Mitglieder für den neuen Aufsichtsrat des katholischen Sozialverbandes gewählt. Dies sind Prof. Dr. Bernhard Bleyer, Silvia Ragaller und Helmut Wurm.

Bernhard Bleyer vom Lehrstuhl für Theologische Ethik leitet den Masterstudiengang „Caritaswissenschaft und werteorientiertes Management“ an der Universität Passau. Silvia Ragaller war Verwaltungsangestellte beim Bezirk Niederbayern im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie ist unter anderem Mitglied des Stadtrats von Vilshofen und Stellvertreterin des Bürgermeisters. Als stellv. Vorsitzende der Pfarr-Caritas Vilshofen ist sie weiter ehrenamtlich aktiv. Helmut Wurm ist Filialdirektor der LIGA Bank Passau.

Die sechs Mitglieder werden alle vier Jahre bestimmt, drei vom Caritasrat gewählt, drei vom Bischof Dr. Stefan Oster (SDB) ernannt: Prof. Dr. Carola Jungwirth vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Governance als Wirtschafts-wissenschaftlerin und der Finanzdirektor der Diözese, Dr. Josef Sonnleitner, die schon dem bisherigen Aufsichtsrat angehörten. Der Rechtsanwalt und Immobilen-Fachmann Rudolf Ramelsberger kommt neu hinzu.

In allen wesentlichen Entscheidungen finanzieller Art und weitreichenden Veränderungen begleitet, unterstützt und kontrolliert der Aufsichtsrat die beiden Caritasvorstände, die den Diözesan-Caritasverband steuern. Die konstituierende Sitzung des neuen Aufsichtsrates ist im Herbst.

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