Freyung. Auch wenn der Baustellenbetrieb witterungsbedingt auf dem Gelände der Bayerischen Landesgartenschau am Geyersberg ruht, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das zweistufige Ausschreibungsverfahren für das Gastronomiekonzept wurde online gestellt. Interessierte können sich bis 4. Februar 2022 bewerben.
Nachhaltigkeit spielt bei der Landesgartenschau 2023 eine wichtige Rolle – auch als Vorgabe für die Gastronomie auf dem Gartenschaugelände. Die Gestaltung der auf ca. fünf Monate angelegten Gastronomie, soll besonders behutsam umgesetzt werden, um das Ziel der Nachhaltigkeit zu erfüllen. Da die für die Gastronomie vorgesehenen Flächen nach Ablauf der Gartenschau zum Teil anderweitig genutzt werden, wird auf ein ressourcenschonendes Gastronomiekonzept gesetzt.
Aktuell läuft die Ausschreibung für die drei Gastronomien Wiesenpark, Hauptbühne und Aktivpark. Damit die Gartenschau auch kulinarisch wunderbar wird, legen die Organisationen der Landesgartenschau Wert auf eine gastronomische hohe Qualität, die regionale Produkte möglichst in Bioqualität verwendet und auf ein saisonales Angebot ebenso Rücksicht nimmt, wie auf besondere Zielgruppen wie Vegetarier, Veganer oder Menschen mit Unverträglichkeiten. Eine zuverlässige und schnelle gastronomische Versorgung der Gartenschaubesucher, unabhängig vom Wetter, wird vorausgesetzt. Gewünscht wird auch, dass sich das Thema Gartenschau im Speisen- und Getränkeangebot widerspiegelt.
Die Frist für die schriftliche Einreichung der Interessensbekundungen endet am 4. Februar 2022 um 12.00 Uhr – Details stehen unter www.lgs2023.de/Ausschreibungen.
In der Vorgabe für das Gastronomie Konzept ist alles drin, was man sich als Besucher für eine regionale Gartenschau wünschen würde.
Wir waren am Fronleichnamstag zu Besuch 08.06. bei schönem Wetter in der Landesgartenschau auf dem herrlichen und einzigartigen Gelände am Geyersberg in Freyung.
Diese war an dem Tag sehr gut besucht und wir mussten mit großer Enttäuschung feststellen, dass die Vorgaben im Bereich Gastronomie leider vielfach nicht umgesetzt wurden – zum Leidwesen der Besucher und der ganzen Region.
So gab es zB. bei der Gastronomie Hauptbühne nur Angebote wie Currywurst in Semmel oder mit Pommes und einen Getränkepavilion, an dem zwar Bier im Glaskrug, aber Wasser in Plastikbechern angeboten wurde. Alle Ausgaben waren für einen Tag wie diesen so unterbesetzt dass sich drei endlos lange Schlangen bildeten… also eine Wartezeit für eine Currywurst von ca 45 min.
Bei der Gastronomie am Burgberg Süd wurde Wein und Elsässischer Flammkuchen, der direkt aus der Folie kam, angeboten… Wartezeit hier jedoch nur 10 min.
Currywurst und Flammkuchen trifft zwar sicher, ähnlich wie Burger und Döner, den Geschmack einer breiten Zielgruppe, sind aber weder regionale noch saisonale Angebote…
Die bayrische Küche hat hier durchaus mehr zu bieten!
Schade für die ausgezeichnete regionale Gastronomie, die wohl völlig übergangen wurde und der hier auf breiter Flur ein Armutszeugnis aufgestellt wird!