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Donnerstag, Mai 2, 2024

Fachakademie Sozialpädagogik in Grafenau

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CSU-Kreistagsfraktion informiert sich an der Berufsschule in Schlag

Grafenau. Die CSU-Kreistagsfraktion Freyung-Grafenau – um ihren Fraktionssprecher Max Gibis, MdL – hat sich in der Berufsschule in Schlag, der Außenstelle der Berufsschule Waldkirchen, über die vor kurzem neu genehmigte Fachakademie für Sozialpädagogik zur Ausbildung von staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern informiert. Stellvertretend für die krankheitsbedingt abwesende Schulleiterin Elvira Wudy-Engleder informierte der Außenstellenleiter Robert Eberle und die Lehrkräfte Melanie Roider, Christoph Will sowie Sabine Uhrmann die Fraktionsmitglieder umfassend über diese neue Säule an der Berufsschule.

„Die neue Fachakademie für Sozialpädagogik mit dem zusätzlichen Ausbildungszweig für staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher ist ein Meilenstein für die Berufsschule Waldkirchen samt ihrer Außenstelle in Schlag und wird den Standort sowie die Region nachhaltig stärken“, attestiert Fraktionssprecher Gibis gleich zu Beginn. „Als CSU-Fraktion begrüßen wir diese Genehmigung, da der Bedarf an Erzieherinnen und Erzieher bereits jetzt enorm hoch ist und auch in Zukunft weiter steigen wird.“

Die CSU-Fraktion zeigte sich insbesondere auch davon überzeugt, dass durch dieses Vor-Ort-Angebot auch die Nachfrage nach diesem Ausbildungszweig beim örtlichen Nachwuchs steigen wird und sich mehr junge Menschen für diese Ausbildung entscheiden werden. „Die neue Ausbildung ist eine optimale Ergänzung zur bereits bestehenden Berufsfachschule für Kinderpflege, die viele Schüler nutzen werden, um sich weiter zu qualifizieren“, ist sich die CSU-Kreistagsfraktion einig.

„Obwohl die Zusage erst wenige Wochen alt ist, haben wir für das neue Schuljahr bereits 25 Anmeldungen für den neuen Ausbildungszweig“, konnte Robert Eberle berichten. Die neue Ausbildung zum Staatlich anerkannten Erzieher/Erzieherin gibt es ab September in zwei verschiedenen Varianten und setzt sich in jeder Variante zusammen aus einer zweijährigen Ausbildung zum staatlich anerkannten Kinderpfleger an der Berufsfachschule sowie dann in der ersten Variante aus zwei Studienjahren an der Fachakademie für Sozialpädagogik und einem einjährigen Berufspraktikum, bei dem man aber bereits 80 Prozent des Einstiegsgehalts erhält. In der praxisintegrierten Variante, die ebenfalls insgesamt drei Jahre dauert, sind die Schülerinnen und Schüler durchgehend im Wechsel zwischen Theorie und Praxis. „Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielseitig und reichen von Kindergärten, Kinderkrippen und Horten über Wohn- und Erziehungsheime bis hin zu Tagesstätten oder Wohnheimen für Behinderte, aber auch Erholungs- und Ferienheime“, führte Roider aus, die daneben noch stolz darauf verwies, dass die Fachakademie die erste staatliche Einrichtung dieser Art in ganz Niederbayern ist.

Die Mitglieder der CSU-Fraktion waren sich außerdem sicher, dass mit diesem zusätzlichen Angebot die bisher bestehenden Ausbildungseinrichtungen in Zwiesel und Passau nicht geschwächt werden, da der Bedarf ungebrochen hoch ist. „Da auch in diesem Bereich ein Fachkräftemangel festzustellen ist, sollte es viel mehr das Ziel sein, mit diesen beiden Einrichtungen kollegial und kooperativ zusammen zu arbeiten, da die jeweiligen Absolventen sowohl in kirchlichen, karitativen und kommunalen Einrichtungen in der Region eine Beschäftigung finden werden“, ergänzte Landrat Sebastian Gruber.

Die politischen Bemühungen für eine solche Einrichtung begannen bereits im Jahr 2019 durch den damaligen Grafenauer Bürgermeister Max Niedermeier und Landrat Gruber. „Zahlreiche Sitzungen und viele Hintergrundgespräche haben dazu stattgefunden, und es freut mich, dass diese Initiative nun schlussendlich erfolgreich war“, nutzte Landrat Gruber die Möglichkeit und führte zur Entstehungsgeschichte der Fachakademie in Schlag aus. In dem Zusammenhang lobte der Landrat die sehr gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Sachaufwandsträger. „Die derzeit stattfindenden Investitionen in Millionenhöhe am Berufsschulstandort Waldkirchen und die auch in Schlag noch notwendigen Investitionen in die Modernisierung, sind gut investiertes Geld in die berufliche Ausbildung unserer jungen Landkreisbürgerinnen und -bürger“, ergänzte Fraktionssprecher Gibis. Die Fraktionsmitglieder hatten zu den vorgebrachten Erläuterungen zahlreiche Detailfragen, die die anwesenden Lehrkräfte zur vollen Zufriedenheit beantworten konnten.

Abschließend sicherten die CSU-Kreisräte auch weiterhin der Berufsschule Waldkirchen samt Außenstelle in Grafenau ihre volle Unterstützung in allen Belangen zu.

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