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Samstag, Mai 4, 2024

„Eine wichtige Zukunftsinvestition für die Region“

Lesestoff

Bezirkstagspräsident Heinrich informierte sich im Wintersportzentrum Mitterfirmiansreut

Mitterfirmiansreut. Noch laufen viele Planungen im Wintersportzentrum Mitterfirmiansreut-Philippsreut im Hintergrund ab, umso wichtiger war es Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, sich vor Ort über die Pläne zu informieren. Er ist überzeugt, dass dies eine wichtige Zukunftsinvestition nicht nur für den Ort, sondern für die ganze Region sei. „Schließlich hängt die gesamte Saison und der Tourismus in der Region daran.“

Die ökologischen Einwände mancher Kritiker entgegnete Heinrich mit einer Studie, wonach das Klimaschädlichste an Skigebieten die Anreise der Gäste sei. „Aber es ist unrealistisch zu glauben, dass die Menschen nicht mehr skifahren werden. Statt langer Wege in die großen Skigebiete, ist es besser, wenn sie hier skifahren. Das kleine Skigebiet im Bayerischen Wald ist unterm Strich ökologisch sinnvoll.“ Es sei notwendig, sich in der Region auf einige wenige zu fokussieren. „In Freyung haben wir vor Jahren entschieden, in den Skihang in Solla nicht mehr zu investieren. Für Wintersporttouristen, die in Freyung übernachten, ist es kein Problem, dafür nach Mitterfirmiansreut zu fahren. „Genauso habe man sich freiwillig an den Investitionen ins Langlaufzentrum Finsterau beteiligt. „Das macht aus meiner Sicht Sinn“, so Heinrich.

Mit einer effizienten Verwendung von Schneeschmelzwasser für die Beschneiungsanlagen könne man in Kombination mit einer Erweiterung des Wasserspeichers künftig knapp die doppelte Menge an Schnee produzieren. „Das ist wie ein Zwischenspeicher des Wassers“, so Betriebsleiter Thomas Schrottenbaum, während der Philippsreuter Bürgermeister Helmut Knaus betont, dass dafür noch nie und auch in Zukunft kein Trinkwasser verwendet wird – ein Vorbehalt der Kritiker genauso wie gegen die Folgen des Skibetriebs auf die Flora und Fauna. Hier erzählte der Geschäftsführer des Zweckverbands, Bernhard Hain: „Die Untere Naturschutzbehörde weist immer wieder darauf hin, dass im Bereich der Pisten trotz der Beschneiung und Nutzung im Winter schöne und sehr artenreiche Wiesen vorhanden sind.“

Doch künftig will man sich im Wintersportzentrum auch dem Sommertourismus widmen. Im Rahmen eines gemeinsamen Interreg-Projekts bemühe man sich gerade um eine Förderung, da in der neuen Förderperiode erstmals auch touristische Vorhaben berücksichtigt werden. „Die Unterstützung der Regierung von Niederbayern ist hervorragend“, hob Hain hervor. Wenn alles gut läuft, könne im nächsten Jahr mit den Baumaßnahmen für einen Teil der Sommerattraktionen begonnen werden, sodass ab der Wintersaison 2023/24 das Personal ganzjährig angestellt werden kann. „Wir brauchen für den aktuellen Liftbetrieb 60 Personen. Während der Corona-Pandemie haben sich einige andere Anstellungen gesucht, aber wir brauchen langfristig genügend gut geschulte Mitarbeiter hier“, so Hain, der die Zeiten, in denen es Wartelisten für interessierte Saisonarbeiter gab, nur mehr als Erzählungen kennt.

Insgesamt sollen 20 Millionen Euro in den nächsten beiden Jahren investiert werden – finanziert auf 20 Jahre (bei den Sommerangeboten) bzw. auf 30 Jahre (für die Wintersportangebote). „Solche langen Finanzierungszeiträume sind bei öffentlichen Einrichtungen der Normalfall. Und dass hier ein Angebot von weit überörtlichem Interesse in unserem Landkreis entsteht, steht außer Frage“, so Heinrich, der sich freute, dass die Planungen „trotz der gerade nicht leichten Zeit“ gut voangehen.

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1 Kommentar

  1. Hallo
    Ich finde es ist immer wieder erstaunlich wie weit die Realität von Politikern und Fachleuten auseinandergeht.
    Während jene die für die Finanzen der Gemeinde verantwortlich waren, sagen dass es unmöglich ist, dass die Gemeinde dass finanzieren kann.
    Weil Sie keine Schulden aufnehmen darf sonst sind staatliche Fördergelder anderer laufender Förderungen zurückzuzahlen.
    Mitarbeiter der Forsten die erst gar nicht beteiligt wurde obwohl Sie Grundstücksbesitzer sind, sagen dass für die Flyline Waldflächen gerodet werden die zu den ökologisch wertvollsten des Forstbetriebs gehören.
    Die verantwortlichen der Wasserversorgung fürchten sich, dass Zuwenig Wasser versickern kann und sich somit kein Grundwasser mehr neubildet und die Wasserversorgung ausbleibt da die Quellen oben am Amberg liegen nicht unten.

    Aber dass sind ja in den Augen den Herrn von der CSU nur stimmen von Leuten die eine abgeschlossenen Ausbildung oder Studium in diesen Bereichen haben und eine breite berufliche Erfahrung mitbringen. Also niemand auf dem Hören müsste oder deren sorgen oder Argumente man ernst nehmen müsste.
    Man macht es lieber so wie in diesem Artikel man geht einfach nicht auf die Argumente oder sorgen ein tut so, als ob es sie nicht gebe und schmeißt mit den Begriffen Ökologisch und Klimawandel sinnfrei um sich.
    Ich möchte anmerken, dass sich hier nur die Argumente und sorgen derjenigen anmerke die wie ich in der betroffenen Gemeinde Philippsreut leben. Also jenen die, wenn es schief geht zahlen müssen.
    Bei uns wird jährlich der Schnee weniger und fragt man dann auf welcher Grundlage das Gutachten erstellt wurde, dass Prüfen sollte, ob es Rentabel ist und der Schnee reicht.
    Weil man Angst hat eine Anlage zu haben die viel gekostet hat aber kein Schnee da ist.
    Wurde uns ernsthaft Bauchgefühl von den verantwortlichen als Grundlage angegeben. Man tätigt doch keine 20 Millionenausgabe aufgrund eines Bauchgefühls, ernsthaft.
    Das sind Steuergelder Leute wie ich müssen dafür Arbeiten, dass es die gibt ich weiß nicht, ob das diesen Herrn bekannt ist?
    Fangt endlich mal an die Leute erst zu nehmen und Politik für Normale Leute zu machen und nicht Geld sinnlos zu investieren und zu hoffen, dass man hinterher eine Deftige Wahlkampfspende bekommt. Letzteres ist nämlich der Grund warum viel bei uns im Dorf glauben, warum es wirklich gemacht wird.
    Also einen schönen Tag und lernt draus.

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