Die Stärkung der Beziehungen zwischen Hochschulen aus Bayern und Israel sowie der intensive Austausch zu den Themen Künstliche Intelligenz sowie Computer Science prägten die Delegationsreise, die Wissenschaftsminister Bernd Sibler Ende Oktober mit 19 Hochschulvertreter-innen und -vertretern aus ganz Bayern, darunter auch Universitätspräsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth, unternommen hat.
Am Ende seiner Delegationsreise nach Israel zieht Wissenschaftsminister Bernd Sibler ein positives Fazit: Mit 19 Hochschulvertreterinnen und -vertretern aus ganz Bayern war er aufgebrochen, um in Tel Aviv, Jerusalem und Haifa den Dialog mit israelischen Hochschulen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu suchen und die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Bayern und Israel zu stärken. Im Fokus der Reise standen die Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz und Computer Science.
Wissenschaftsminister Sibler betonte: „Internationale Kooperationen sind grundlegend und entscheidend für die Weiterentwicklung von Wissenschaft und Forschung. Für den Erfolg unserer bayerischen Hochschulen ist eine internationale Vernetzung unverzichtbar. Der Freistaat und Israel sind starke Partner, um Antworten auf Fragen zu Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Computer Science gemeinsam zu finden. Der kritische Dialog und Austausch ist eine wesentliche Voraussetzung, um das Potenzial neuer Technologien für den Menschen maximal und verantwortungsvoll ausschöpfen zu können.“
Präsidentin Prof. Dr. Jungwirth lobt die Breite der israelischen Forschung auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz: „Die Einblicken in die konkreten KI-Projekte vor Ort waren inspirierend. Die israelischen Hochschulen messen der Fähigkeit, Probleme durch digitale Algorithmen zu lösen, dieselbe Bedeutung bei wie den Grundlagen des Lesens oder Schreibens. Aus diesem Grund sind IT-Basiskurse Bestandteil eines jeden Studiums und interdisziplinäre Datenanalyse-Zentren Bestandteil einer jeden Universität. Hier sollten wir sehr schnell nachziehen und sind mit unserem Centre for Digitalisation in Society auf einem guten Weg“, so Jungwirth. Insgesamt freute sich Jungwirth über die bereits bestehenden sehr guten Kontakte der Universität Passau nach Israel, die von allen Fakultäten gepflegt werden. Diese Kontakte zu intensivieren und auszubauen war auch ein Ziel dieser Reise. Im Bereich Entrepreneurship sieht sie sehr gute Möglichkeiten, noch enger zusammenzurücken.
Die bayerischen Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen nutzten den unmittelbaren Kontakt, um ihr Netz mit israelischen Einrichtungen noch enger zu knüpfen und neue Kooperationen zu initiieren.
Stationen in Haifa, Jerusalem und Tel Aviv
Stationen der Reise der Vertreterinnen und Vertreter der Universitäten in Bamberg, Bayreuth, Eichstätt-Ingolstadt, Erlangen-Nürnberg, München, Regensburg, Passau und Würzburg sowie der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Amberg-Weiden, Augsburg, Deggendorf, Ingolstadt, München, Neu-Ulm, Regensburg, Rosenheim, Würzburg-Schweinfurt und der Hochschule für Philosophie München waren die Hebräische Universität Jerusalem, die Tel Aviv Universität, das Startup Nation Central sowie das BMW Technology Office in Tel Aviv-Yafo und das Technion Institute of Technology in Haifa. Auch tauschte sich die Delegation mit der Israel Innovation Authority und dem Wissenschaftsminister des Staates Israel Ofir Akunis in der Knesset in Jerusalem aus. Tief beeindruckt zeigte sich der Wissenschaftsminister vom Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem.