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Donnerstag, Mai 9, 2024

Bayernweit fast 200.000 Kinder in katholischen Kitas

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Feld der Kindertagesbetreuung ist extrem dynamisch – Finanzierungslücke schließen

Passau. Kein Arbeitsmarkt in Deutschland wächst so schnell wie der der Frühen Bildung. Das Feld der Kindertagesbetreuung ist extrem dynamisch. Die Geschäftsführerin des Verbands katholischer Kindertageseinrichtungen in Bayern, Dr. Alexa Glawogger-Feucht, hat am heutigen Donnerstag (20.10.) in Passau betont, dass sich die katholische Kirche am Ausbau in bedeutendem Umfang beteiligt. In Bayern haben die katholischen Kitas ihr Betreuungsangebot auf 197.000 Kinder im Jahr 2021 ausgebaut. 2012 waren es noch 176.000. Derzeit tragen etwa 34.000 Fach- und Ergänzungskräfte Sorge für ein gedeihliches Aufwachsen der Kinder.

Dafür konnten mehr Fachkräfte gewonnen werden. Das stete Wachstum stelle aber eine Herausforderung bei der Personalgewinnung dar, so Glawogger-Feucht bei regionalen Konferenzen vor rund 200 Pädagoginnen und Pädagogen der Caritas und der Diözese Passau. Der demografische Wandel spiele herein. Rechtsansprüche würden den Personalbedarf in die Höhe treiben. Dabei sei der Ausbau „immer unter der Maßgabe der Qualität gesehen worden“. Mit Blick auf die Bedeutung der frühkindlichen Bildung seien die wichtigsten Eckpfeiler: die Fachkraftquote von 50 Prozent, der maximale Anstellungsschlüssel von 1:11 und das Sprachniveau B2.

Finanzierungslücke schließen

Der Landesverband fordert zentral von der Politik, die Träger finanziell zu stärken. Die Finanzierungslücke in der gesetzlichen Betriebskostenförderung müsse geschlossen werden. Denn die Förderung gemäß BayKiBiG decke nur einen Teil der Betriebskosten. Kosten beispielsweise für Hauswirtschaftspersonal, Versicherungen und Gebäudeinstandsetzung seien nicht ausreichend refinanziert. Dies sei im Bündnis für frühkindliche Bildung in Bayern über die Arbeitsgruppen „Kita 2050“ und „Fachkräftegewinnung“ eingeflossen, so Alexa Glawogger-Feucht.

Der Landesverband macht sich auch stark für die Fortführung, Entfristung und den Ausbau des Projekts „Sprach-Kitas“ auf Landesebene. „Die sprachliche Bildung ist heute wichtiger denn je“, betonte Glawogger-Feucht.

Der Kita-Abteilungsleiter im Diözesan-Caritasverband Stefan Seiderer dankte den Leiterinnen und Leitern für ihren großen Einsatz und motivierte sie, mit ihren Teams Kinder und Eltern zu begleiten.

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