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Donnerstag, Mai 2, 2024

Bayerns Tourismus auch im zweiten „Pandemiejahr“ 2021 deutlich unter Vorkrisenniveau

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61 Millionen Übernachtungen 2021 – zwei Jahre zuvor (2019) waren es noch über 100 Millionen

Fürth / Schweinfurt. Zum Abschluss des Tourismusjahres 2021, welches weiterhin im Zeichen der weltweiten Corona-Pandemie stand, melden die rund 11 000 geöffneten Beherbergungsbetriebe1 dem Bayerischen Landesamt für Statistik rund 19,6 Millionen Gästeankünfte und knapp 61,0 Millionen Übernachtungen. Das entspricht einem leichten Minus von 1,4 Prozent bei den Gästeankünften und einer geringen Zunahme der Übernachtungen um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Anteil von Gästen aus dem Ausland beläuft sich bei den Gästeankünften auf 13,5 Prozent und bei den Übernachtungen auf 11,2 Prozent. Somit tragen die rund 16,9 Millionen inländischen Gäste (-0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und deren rund 54,1 Millionen Übernachtungen (+2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) den Großteil zum gesamten touristischen Aufkommen des Jahres bei.

Das Jahr 2021 begann wie es 2020 endete, mit einem Lockdown und dem damit verbundenen Beherbergungsverbot für Touristen. Die Einschränkungen ziehen sich bis in den April, was sich bis einschließlich März in hohen zweistelligen negativen Veränderungsraten bei Gästeankünften und Übernachtungen widerspiegelt. Mit den Lockerungen im Mai für Hotels, Ferienwohnungen und -häuser sowie Campingplätze liegen dann die veröffentlichten Gästezahlen in den Sommermonaten durchgehend über den Vorjahreswerten. Jedoch können in Summe, wie schon 2020, die noch im Jahr 2019 veröffentlichten Rekordwerte bei weitem nicht erreicht werden (2019: Gästeankünfte: 40,0 Millionen; Übernachtungen: 100,9 Millionen).

Wie schon im Jahr 2020 können neben München lediglich noch Nürnberg (1,5 Millionen), Bad Füssing (1,4 Millionen) und Oberstdorf (1,3 Millionen) die Millionenmarke bei den Übernachtungszahlen knacken.

Auf Campingplätzen kommen 8,2 Prozent mehr Gäste im Jahr 2021 an und übernachten 8,9 Prozent häufiger als noch im Vorjahr. Eine Steigerung gibt es auch bei den Vorsorge- und Reha-Kliniken (Gästeankünfte: +5,0 Prozent; Übernachtungen: +12,0 Prozent) und den Hotels garnis (Gästeankünfte: +1,0 Prozent; Übernachtungen: +2,1 Prozent). Die Jugendherbergen und Hütten können ebenfalls 3,6 Prozent mehr Gäste begrüßen, dafür sinken die Übernachtungen um -1,6 Prozent. In klassischen Hotels gibt es 1,1 Prozent weniger Gästeankünfte als 2020, diese tragen aber zumindest bei den Übernachtungen zu einem leichten Plus von 3,6 Prozent bei, während alle anderen Betriebsarten sowohl bei einem leichten Plus von 3,6 Prozent bei, während alle anderen Betriebsarten sowohl bei Gästeankünften als auch bei Übernachtungen unter den Vorjahreswerten liegen, allen voran die Pensionen (-13,7 Prozent Gästeankünfte; -10,7 Prozent Übernachtungen).


1) Geöffnete Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten, einschließlich geöffneter Campingplätze mit zen oder mehr Stellplätzen.

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