Aufgrund der großen Schäden in den Waldgebieten um Passau, sperrt der Bayerische Wald-Verein seine Wanderwege in den betroffenen Gebieten.
Ab morgen werden an zentralen Punkten Hinweisschilder angebracht. Die Vorstandschaft um den 1. Vorsitzenden Michael Hasenberger hat sich zu diesem drastischen Schritt entschieden, weil in den Waldgebieten akute Lebensgefahr durch umstürzende Bäume und herunterfallende Äste besteht. Der Verein mit 1000 Mitgliedern kümmert sich ehrenamtlich um 220 km Wanderwege in Stadt und Landkreis Passau.
Stellvertretender Landrat Raimund Kneidinger begrüßt diesen Aufruf des Vereins ausdrücklich: „Aktuell herrscht in unseren Wäldern Lebensgefahr und wir bitten die gesamte Bevölkerung, keine Waldspaziergänge etc. zu unternehmen. Dies wird auch in den nächsten Wochen und Monaten so sein, denn neben den kreuz und quer liegenden Bäumen und herabhängenden Ästen geht auch eine Gefahr von den beginnenden Waldarbeiten aus. Es wird hier auch mit großen Gerätschaften begonnen, die Schäden zu beseitigen.“
Und auch Herr Hasenberger wendet sich in einem dringlichen Apell an alle Wanderer, Spaziergänger und Sportler: „Liebe Freunde unserer heimischen Wälder; durch den Sturm am vergangenen Freitag sind Schäden entstanden, die die Waldbesitzer leider nicht kurzfristig beseitigen können.
Wahrscheinlich wird diese Arbeit viele Monate dauern. Bitte sehen Sie von Spaziergängen in den Wäldern und der Benutzung unserer Wanderwege ab, bis von zentraler Stelle Entwarnung gegeben werden kann. Es besteht weiterhin akute Lebensgefahr!“
(Bild, von links: Stellvertretender Landrat Raimund Kneidinger, 1. Vorsitzender Michael Hasenberger, Naturschutzbeauftragter Bernhard Jander, Wegewart Heinrich Nejedly, Ehrenvorsitzender Helmut Scheuchel – Foto: Bayerischer Wald-Verein)