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Hutthurm
Donnerstag, Mai 2, 2024

Auch Gespenster brauchen ein Zuhause

Lesestoff

Theatergruppe Hutthurm spielt im November die Komödie „Der Geist im Rathaus“

(von Tobias Schmidt)

Hutthurm. Im November verwandelt sich die Bühne im Saal der Brauereigaststätte Hutthurm in eine Beamtenstube. In der es auch noch spukt! Denn „Der Geist im Rathaus“ treibt dort seinen Schabernack. Und zwar in der gleichnamigen Komödie, welche die Hutthurmer Theatergruppe unter der Regie von Christine Wagner im November insgesamt 8 Mal aufführen wird. Darum geht’s:

Die neue Bürgermeisterin Sieglinde Haselbusch (Magdalena Binder) hat Karriereambitionen und will deshalb so einiges in der Gemeinde umkrempeln. Dafür engagiert sie den Unternehmensberater Roland Hein (Norbert Blomeier), der allerdings seinerseits nicht ganz uneigennützige Pläne verfolgt. Eine Supermarktkette hat ihm eine fette Prämie versprochen, wenn er ein begehrtes Baugrundstück beschafft. Doch ausgerechnet auf dem steht das denkmalgeschützte Rathaus. Hier tun Theobald Müller (Thomas Reitberger) und seine an Klatsch und Tratsch interessierten Kollegin Elfriede Schwarz (Magdalena Käfer) Dienst.

Neben Bauanträgen, Gewichtstoleranzen beim Belag des Pausenbrots haben sie auch die Anzeigen der im Dauerclinch befindlichen Nachbarinnen Karla Gutknecht (Renate Blöchl) und Rita Knopf (Christine Kühberger) zu bearbeiten. Ebenfalls im Rathaus lebt das Gespenst Nikolaus Nachtigall (Herbert Scholz). Erbost über die Abrisspläne will es diese mit seinen Mitteln durchkreuzen. Dafür muss Theobald Müller als angebliches Medium herhalten, das mit Geistern Kontakt aufnimmt. Gegen derlei „Konkurrenz“ protestiert daraufhin Emma Schwein (Roswitha Gloß), alias „Wahrsagerin Esmeralda“. Und als wären diese ganzen Ränke um falschen und echten Spuk zur Rettung des Rathauses noch nicht genug, ist Putzfrau Regine Nußbaum (Waltraud Kinateder) nie um einen ganz eigenen Kommentar verlegen.

Der Dreiakter von Hans Schimmel lebt von rasanten Dialogen. Wenn die Pedanterie der Amtsstube und ein anarchisches Hausbesetzer-Gespenst aufeinander prallen, wenn Geist auf Gentrifizierung trifft, und wenn das Wohnrecht noch post mortem mittels Spuk verteidigt wird, dann ist Komik vorprogrammiert. Die reicht vom gut platzierten Flachwitz bis zu ironischen Weisheiten à la „Mit Bürgernähe ist es wie mit einem Paar Schuhe. Sind sie zu eng, dann drücken sie“.

Premiere von „Der Geist im Rathaus“ ist am Freitag, 6. November um 20 Uhr. Weitere Aufführungen finden am 7.11., 13./14.11. sowie am 20./21.11. jeweils um 20 Uhr statt. Die Sonntagsvorstellung am 8.11. beginnt um 14 Uhr, die am 15.11. um 18 Uhr. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Beginn der Aufführungen.

Wegen begrenzter Zuschauerzahl gibt es keine Abendkasse, sondern – seit heuer neu – nur Karten im Vorverkauf bei Schmuck-Uhren-Geschenke Antesberger, Marktstr. 43 in Hutthurm, Tel. 08505/4518.

Die Abstandsregeln sind zu beachten. Beim Betreten und Verlassen des Brauereisaals muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Dieser darf auf den fest zugewiesenen Plätzen abgenommen werden. Weitere Informationen sind auch auf www.theatergruppe-hutthurm.de online abrufbar.  

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