Verstärkte Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt
Freyung. Aufgrund mehrerer schwerer Verkehrsunfälle im Dienstbereich der Polizeiinspektion Freyung in den letzten Wochen, wurden in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei Passau verstärkt Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Die Messungen waren hier vorrangig an Unfallschwerpunkten angesetzt. Die Messauswertung ergab, dass sich ein sehr großer Teil der Verkehrsteilnehmenden an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten hielt.
Trotzdem waren dabei – leider – auch mehrere massive Geschwindigkeitsübertretungen zu verzeichnen. So wurde beispielsweise ein Verkehrsteilnehmer auf der B 533 mit seinem Fahrzeug bei erlaubten 80 km/h mit 111 km/h gemessen. Auf der B 12 bei Röhrnbach fuhr ein Verkehrseilnehmer sogar mit 139 km/h. Bei einer vorwerfbaren Geschwindigkeitsübertretung von 41 km/h oder mehr wäre sogar ein Fahrverbot fällig. Mit der hier zu beanstandenden Geschwindigkeit muss der verantwortliche Fahrzeugführer zwar den Führerschein noch nicht abgeben, jedoch steht ein Bußgeldverfahren mit ca. 230 Euro im Raum sowie ein Punkt im Verkehrszentralregister.
Die Polizeiinspektion Freyung appelliert hiermit nochmals ausdrücklich an die Vernunft aller Verkehrsteilnehmer, sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten zu halten. Alleine schon vor dem Hintergrund, dass es sich hier um erlaubte Höchstgeschwindigkeiten handelt und nicht um Richtwerte. Selbst geringere Geschwindigkeiten, als eigentlich zulässig, können zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen, und man kann auf unvorhergesehene Situationen, wie etwa Rollsplitt auf der Fahrbahn im Bereich einer Kurve, nicht mehr angemessen reagieren. Dies wurde unlängst einem verkehrserfahrenen Motorradfahrer im Bereich Grainet im tragischten möglichen Ausmaß zum tödlichen Verhängnis.
Plötzlich auftretendes Extremwetter (z.B. einsetzender Starkregen, Hagel) fordert darüber hinaus von den Fahrzeugführern die Fahrgeschwindigkeit nochmals deutlich zu verringern. Falls nötig, muss sogar angehalten werden.
Ein solches Fahrverhalten sollte nicht nur zum Eigenschutz selbstverständlich sein, es dient auch dem Schutz aller anderen Verkehrsteilnehmer.
