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Donnerstag, April 25, 2024

Ökomodellregion Ilzer Land im Bayerischen Staatsministerium

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Perlesreut/München. Als erste Ökomodellregionen (ÖMR) in Niederbayern beteiligte sich das Ilzer Land am diesjährigen Forum der Ökomodellregionen im Bayerischen Staatsministerium in München, zu dem Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber letzte Woche eingeladen hatte.

Frau Kaniber begrüßte die Vertreter und geladenen Gäste der zwölf Ökomodellregionen in Bayern in ihrem Haus. Sie bezeichnete die Ökomodellregionen als wesentlichen Bestandteil der Initiative BioRegio Bayern 2020. Ziel sei es, so die Ministerin, die wachsende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln noch stärker aus heimischer Produktion zu decken. Sie betonte: „Ökolandbau und Regionalität gehören zusammen“. Das sei auch die Philosophie des Landesprogramms BioRegio Bayern 2020. „Dafür haben wir in den letzten Jahren 16 Mio. Euro bereitgestellt“. Die Voraussetzungen zur Umstellung auf den Öko-Landbau seien noch nie so gut wie heute. So steige die Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln seit Jahren stetig an. „Immer mehr Menschen wollen wissen, wo ihr Essen herkommt und wie es hergestellt wird“, so Kaniber. Deshalb möchte sie auch die Ökomodellregionen weiter ausbauen. „Wir schaffen mit den Aktivitäten einen Mehrwert, der nicht immer in Euro und Cent bezifferbar sein mag, der aber umso deutlicher spürbar ist: Entschleunigung, Nähe und Heimatgefühl“. Und an die Vertreter der Ökomodellregionen gewandt bekräftigte sie: „Weil wir von ihren tollen Ansätzen so überzeugt sind, werden wir die Modellregionen ausbauen. Aus diesem Grund habe ihr Haus die Ausschreibung von sechs weiteren Regionen aufgelegt. Sie sagte: „Ich rufe interessierte Kommunen und Gemeindeverbünde auf, sich mit einem Konzept zu bewerben. Ich will allerdings nicht nur mehr Öko-Modellregionen, ich will auch, dass die wertvolle Arbeit, die hier in unserer schönen Heimat geleistet wird, weitergeht. Daher habe ich die Förderung des Managements in den Öko-Modellregionen für weitere drei Jahre verlängert. Außerdem, so die Ministerin, müsse sich die Landwirtschaft noch stärker in Wertschöpfungsketten einklinken. Dafür brauche es auch mehr denn je Dorfläden, Bäcker, Metzger, Fachgeschäfte und Handwerksbetriebe sowie Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen auf dem Land! Oder, wie sie es ausdrückte: „Abnehmer für besondere Qualitäten.“

Nach der Vorstellung ausgewählter Projekte aus den Ökomodellregionen und deren Bäcker, Metzger, Brauer und mehr, informierten sich die Teilnehmer des Forums an den Ständen der Ökomodellregionen. Der Infostand des Ilzer Landes wurde dabei besonders gut besucht, nicht zuletzt auch deshalb, weil es dort die aktuellen Weidefleisch-Spezialitäten aus dem Ilzer Land zu Probieren gab.

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