Mitterteich (obx) – Es sind wenige Milliliter einer transparenten Flüssigkeit, die der Welt neue Hoffnung geben: Seit der Zulassung der ersten Impfstoffe gegen das Corona-Virus gibt es Licht am Ende des Tunnels der Pandemie. Eine ostbayerische Glashütte sorgt weltweit maßgeblich dafür, dass die Vakzine Impfzentren und Arztpraxen sicher erreichen: „Jede zweite Impfdosis weltweit steckt in einem Glasrohr der Schott AG und zwei Drittel davon kommen aus Mitterteich“, sagt Stefan Rosner, der Standortleiter des Schott-Glaswerks in Mitterteich (Kreis Tirschenreuth) in der nördlichen Oberpfalz an der bayerisch-böhmischen Grenze. Zum Einsatz kommt dabei ein so genanntes Neutralglas, das vor mehr als 130 Jahren von Firmengründer Otto Schott entwickelt wurde.
Schott unterstützt den Kampf gegen COVID-19 nach eigenen Angaben mit Pharmafläschchen für rund zwei Milliarden Impfungen. Der Hersteller hat Lieferabkommen mit führenden Pharmaunternehmen getroffen – darunter auch Teilnehmer der so genannten „Operation Warp Speed“, der von der US-Regierung ins Leben gerufenen Initiative zur Herstellung von Impfstoffen gegen das neue Corona-Virus.