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Freitag, Oktober 4, 2024

Wieder „Großes Kino“ in der Nationalparkregion

Lesestoff

Das Programm für die NaturVision Filmtage Bayerischer Wald 2017 steht

Vom 20. bis 22. Oktober 2017 finden heuer die NaturVision Filmtage im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau statt.
Die Trägerschaft und Durchführung für diese überregional bekannte Filmveranstaltung übernehmen in diesem Jahr – nach dem Rückzug des bisherigen Veranstaltungsleiters Ralph Thoms – der Nationalpark Bayerischer Wald und der Landkreis Freyung-Grafenau in Eigenregie.
Das NaturVision Filmfestivalteam in Ludwigsburg stellt weiterhin das Filmprogramm aus den Wettbewerbsbeiträgen des dortigen Festivals zusammen. Auch der Filmpreis Bayern, für den der FilmFernsehFonds Bayern seit drei Jahren Pate steht, wird wieder bei den diesjährigen Filmtagen am Sonntag, 22. Oktober in Neuschönau verliehen.

Die diesjährigen Filme entführen uns in ferne Regionen wie Südafrika, Neuseeland, Äthiopien, China oder die Karibik sowie an die Grenzen Europas wie Island und den Kaukasus.
Aber mit Paris, dem Lungau, den Karpaten, dem Isartal sowie weiteren Drehorten in den Alpen und im Bayerischen Wald kommen auch Zentraleuropa und unsere Heimatregion nicht zu kurz. Thematisch befassen sich die diesjährigen Filme mit ökologischen Themenschwerpunkten wie beispielsweise „Urban Gardening“, Meeresverschmutzung, Pflanzenschutz in der Landwirtschaft und Luftverschmutzung.

Aber auch Tierschutzthemen, dargestellt am Beispiel von Schmetterlingen, Delfinen, Ameisen, Bienen oder Fledermäusen, werden aufgegriffen und gekonnt filmisch in Szene gesetzt. Die Darstellung der Ökosystemen auf den Azoren, in Neuseeland oder in den österreichischen Tauern fehlt ebenso wenig wie die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen wie die Rückkehr der Wölfe oder die Wilderei.
Dem Motivtier der diesjährigen Filmtage, der Kreuzotter, und ihren mitteleuropäischen Artgenossen ist ein weiterer Film gewidmet. Hinzu kommen noch Filme, die sich speziell an unsere jungen Zuschauer wenden und Themen wie das Leben von Kindern und Tieren auf den Gewürzinseln, in der ostafrikanischen Savanne oder im mittelamerikanischen Regenwald aufgreifen.

Der Eröffnungsfilm „Leuchtfeuer des Lebens“ ist ein Meilenstein des Dokumentarfilms – mit atemberaubenden, noch nie gesehenen Aufnahmen. Dieser Film von Sir David Attenborough bringt dem Publikum die Wunder der Natur in sympathischer und überzeugender Art und Weise nahe. Hier wird eindrucksvoll dargestellt, wie im Laufe der Evolution zahllose Lebewesen die Fähigkeit entwickelt haben, ihr eigenes Licht zu produzieren. Leuchtende Würmer und glimmende Pilze, funkelnde Bakterien und glühende Meeresbewohner.

Auch das Schulprogramm, welches den Schulen im Landkreis die Möglichkeit zum kostenlosen Besuch ausgewählter Tier- und Naturfilme gibt, wird heuer vom 16. bis 20. Oktober wieder angeboten. Neben dem Hans-Eisenmann-Haus werden hier auch das Waldgeschichtliche Museum in St. Oswald und das Museum Jagd land Fluss im Schloss Wolfstein in Freyung Spielorte sein.

Anders als in den Vorjahren wird es kein Open-Air-Waldkino im Umfeld des Hans-Eisenmann-Hauses geben. Zu witterungsanfällig war dieses Angebot schon in den vergangenen Festspieljahren und jetzt bei dem künftigen Herbsttermin sehen die Veranstalter dafür keine Chance mehr.

Im Gegenzug dazu dürfte aber eine weitere Veränderung für dieses Jahr bei den Besuchern auf viel Zustimmung stoßen: Für den Besuch der Veranstaltungen wird kein Eintritt mehr erhoben. „Gemeinsam mit den Verantwortlichen im Landratsamt und mit Ralph Thoms haben wir nach Synergieeffekten und Einsparungspotential zur Organisation dieses Kulturevent gesucht. Damit wird es uns in diesem Jahr möglich, auf die Eintrittsgelder zu verichten“, so Christian Binder, der Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses und des Waldgeschichtlichen Museums St. Oswald.

Gemeinsam betonen Landkreis und Nationalparkverwaltung, dass mit der Fortführung der NaturVision Filmtage im Bayerischen Wald in Eigenregie ein bisher erfolgreiches Kulturformat in unserer Region erhalten und weiterentwickelt werden soll.
Sobald der Programmflyer gedruckt ist, wird er ab Juli – wie bisher – über die bestehenden Verteiler versandt und an die Tourismusbetriebe, Tourist-Infos, Nationalparkeinrichtungen und Kommunen verteilt.

(Bild: Die Kreuzotter – das Motivtier NaturVision 2017 – Foto: Rainer Simonis, Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald)

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