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Donnerstag, Mai 2, 2024

Abendsonne am Hirschenstein

Lesestoff

Naturpark Wandertipp der Woche

Achslach (Landkreis Regen). Was könnte es Schöneres geben, als eine Feierabendrunde auf einen Gipfel bei Sonnenschein? Diese Woche geht’s mit dem Naturpark-Wandertipp von Kalteck auf den Hirschenstein. Für die zirka 11 Kilometer lange Tour mit ungefähr 380 Höhenmetern sollte man mindestens drei Stunden einplanen. Startpunkt ist der Parkplatz bei Kalteck in der Gemeinde Achslach (Google Maps-Link). Vom Parkplatz aus, geht es mit der Markierung Rote 2 und Blaue 7 auf direktem Weg zum Hirschenstein. Bald kommen wir an einem ehemaligen Skilift vorbei. Auf dem Skihang wächst ein wahres Blütenmeer aus Besenheide, Großem Wiesenknopf, Augentrost, Rainfarn und Heide Nelke. Dort tummeln sich auch viele Insekten, wie zum Beispiel zahllose zirpende Heuschrecken. Über 80 verschiedene Heuschreckenarten gibt es in Deutschland. Ihr „Gesang“, der bei uns ein Sinnbild des Hochsommers ist, entsteht nicht durch Stimmbänder wie bei uns Menschen, sondern durch das aufeinanderreiben ihrer Flügel oder Beine.

Artenreiche Wiese mit Großem Wiesenknopf am ehemaligen Skihang bei Kalteck (Foto: Carina Kronschnabl, Naturpark Bayerischer Wald e.V.)

Weiter geht die Wanderung nun mal mehr, mal weniger steil bergauf durch den Wald, immer der blauen Wandermarkierung 7 folgend. Der Weg zum Hirschenstein ist dabei gut ausgeschildert. Im dichten Bauchenwald blitzt immer wieder die Abendsonne durch. Nach zirka 1,5 Stunden erreichen wir den Gipfel des 1095 Meter hohen Berges und werden mit einer tollen Aussicht auf dem kleinen Türmchen belohnt, die an manchen Tagen bis zu den Alpen reicht.

Das kleine Fenster im Aussichtsturm bietet einen besonderen Blick (Foto: Carina Kronschnabl / Naturpark Bayerischer Wald e.V.)

Nach der wohlverdienten Pause erfolgt der Abstieg zuerst ungefähr 1,5 Kilometer auf dem gleichen Weg. Dann zweigen Goldsteig und Grünes Dreieck zum Rauhen Kulm rechts ab. Diesem Weg folgend, passiert man ein vielfältiges Waldstück, in dem kein menschlicher Eingriff stattfindet und das sich so zum Urwald zurück entwickeln kann. Nach ungefähr 20 Minuten wird der Aussichtspunkt am Rauhen Kulm erreicht. Hier hat man nochmals einen tollen Blick über das Umland. Immer dem Goldsteig folgend, gelangt man nach weiteren 30 Minuten wieder zum Ausgangspunkt in Kalteck.

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