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Montag, April 29, 2024

Noch mehr schnelles Internet für Hofkirchen (Lkr. Passau)

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Die Entscheidung ist gefallen: Die Deutsche Telekom hat die zweite öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in Markt Hofkirchen gewonnen. Rund 420 weitere Haushalte können dann Breitband-Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s (Megabit pro Sekunde) nutzen – einige sogar bis zu 200 MBit/s. Die Deutsche Telekom wird in Markt Hofkirchen und in vielen Ortsteilen rund 23 Kilometer Glasfaser verlegen und 21 Multifunktionsgehäuse neu aufstellen oder mit modernster Technik ausstatten. Das neue Netz wird ab Sommer 2017 so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Die Gemeinde und die Telekom haben dazu gestern einen Vertrag unterschrieben.

„Wir haben mit der Telekom einen starken Partner an unserer Seite. So ermöglichen wir unseren Bürgerinnen und Bürgern in Kürze den begehrten Zugang zum schnellen Internet“, sagt Willi Wagenpfeil, 1. Bürgermeister. „Für Arbeitnehmer mit Home Office, Selbstständige und unsere Unternehmen bringt höheres Tempo enorme Vorteile. Schnelles Internet ist ein wichtiger Standortvorteil, der sich auch positiv auf den Wert einer Immobilie auswirkt.“

„Wir danken dem Markt Hofkirchen für das entgegengebrachte Vertrauen und werden das Projekt zügig umsetzen“, sagen Ludger Brüggemann, Regionalmanager bei der Deutschen Telekom und Josef Markl, Projektleiter bei der Deutschen Telekom. „Wir versorgen den Markt Hofkirchen mit der neuesten Internet-Technik und machen die Gemeinde damit zukunftssicher.“

So läuft der Ausbau
Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Parallel wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt, Material bestellt und Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Leitungen verlegt und Multifunktionsgehäuse aufgestellt sind, erfolgt die Anbindung ans Netz der Telekom. Der Ausbau dauert in der Regel zwölf Monate. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse nutzen.

Wie die Technik funktioniert
VDSL (Very High Speed Digital Subscriber Line) ist eine Breitbandtechnologie. Diese nutzt für die Übertragung von Daten eine Kombination aus Kupfer- und Glasfaserleitungen. VDSL unterscheidet sich von DSL (Digital Subscriber Line) durch deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Mit VDSL wird derzeit eine Übertragungsrate von bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Herunterladen erreicht. Ein DSL-Anschluss schafft bis zu 16 MBit/s.

Je näher die Glasfaserleitung an die Kundenanschlüsse heranreicht, desto höher ist das Tempo. Deshalb verlegt die Telekom jetzt Glasfaser bis in die Multifunktionsgehäuse (MFG), den großen grauen Kästen am Straßenrand, einer Art Mini-Vermittlungsstelle. Im MFG wird das Lichtsignal in ein elektronisches Signal gewandelt und über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen.

Dafür wird Bandbreite benötigt
Für das einfache Surfen, das Lesen von E-Mails und selbst für das Herunterladen von einzelnen Musiktiteln reichen DSL-Geschwindigkeiten. Mit VDSL ist mehr möglich: Telefonieren, Surfen und Fernsehen ist über diesen Anschluss gleichzeitig möglich. Die hohe Datenrate von VDSL verkürzt die Ladezeiten von Webseiten und Dokumenten erheblich und Streaming-Angebote von Musikanbietern und Videoportalen laufen ruckelfrei.

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