Ungeimpfte Reiserückkehrer dominieren Infektionsgeschehen
Passau. In den vergangenen Tagen wurde im Stadtgebiet Passau ein besonders starker Anstieg der Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Für gestern (24.08.) hat das staatliche Gesundheitsamt 15 Personen gemeldet, die sich neu mit COVID-19 infiziert haben. Die 7-Tage-Inzidenz hat nun einen Wert von 49,2 erreicht.
Als Ursachen für den Anstieg gelten vor allem die bei ungeimpften Reiserückkehrern aus dem südosteuropäischen Raum festgestellten Infektionen sowie die von ihnen bei anderen Personen hervorgerufenen Ansteckungen, so die Stadtverwaltung Passau. Es gäbe derzeit keine lokal begrenzten Infektionsherde oder anderweitig und eindeutig feststellbare Infektionsquellen.
Von den gestern gemeldeten Personen gelten 3 als vollständig geimpft.
Auch am Klinikum Passau werden wieder vermehrt Covid-19-Patienten stationär behandelt. Seit dieser Woche gingen die Zahlen wieder sprunghaft nach oben. War das Klinikum letzte Woche noch Corona-frei, so beträgt die Zahl der Patienten mittlerweile 6, wobei eine Person auf der Intensivstation liegt und auch beatmet werden muss.
Bleibt der Wert der 7-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 35, wird die Stadt Passau dies bekanntgeben, so dass ab dem übernächsten Tag neue Bestimmungen entsprechend der 13. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gelten. Der aktuellen Lage zufolge, könnte dies frühestens ab Sonntag, 29. August 2021 der Fall sein.
