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Freitag, April 26, 2024

Neue Dienstausweise der Bayerischen Polizei in Niederbayern angekommen

Lesestoff

Niederbayern. „44 000 neue Dienstausweise für die Beschäftigten der Bayerischen Polizei“ – nach dieser Ankündigung von Innenminister Joachim Herrmann im März dieses Jahres, erhielten im Laufe dieser Woche nun auch alle niederbayerischen Dienststellen ihre neuen Dienstausweise. Der 35 Jahre alte (grüne) Papierausweis wird damit Zug und Zug in den ‚Ruhestand‘ geschickt.

Am 13. Juli durften die ersten niederbayerischen Polizeidienststellen den hochmodernen und besonders fälschungssicheren Dienstausweis in Empfang nehmen und an ihre Beschäftigten ausgeben.

Bis zum Herbst 2021 gilt eine Übergangsfrist, in der auch die alten Dienstausweise noch Gültigkeit besitzen. Bis die Auslieferung in ganz Bayern abgeschlossen ist, kann es also durchaus vorkommen, dass sich Beamtinnen und Beamte bereits mit dem neuen Dienstausweis im Scheckkartenformat oder noch mit dem alten Polizeidienstausweis legitimieren.

Imad Sammar freut sich, das Endprodukt in der Hand zu haben. Er war in der Projektgruppe mitverantwortlich für die Gestaltung des Designs (Foto: Polizeipräsidium Niederbayern)

Sicherheitsmerkmale

Der neue Dienstausweis zeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Sicherheitsmerkmale aus. Dazu gehören unter anderem ein „Anti-Scan-Muster“, ein spezieller Sicherheitsdruck, ein Kippbild des Beschäftigten-Fotos sowie ein integriertes Hologramm. Außerdem sind die Ausweise zukunftsfähig, mit sogenannten RFID-Chips zur automatischen und berührungslosen Identifizierung ausgestattet. Daraus ergeben sich Möglichkeiten, um beispielsweise noch einfacher auf gesicherte IT-Anwendungen zugreifen zu können.

Problematik „Falsche Polizeibeamte“

Durch das Vorzeigen ihres Dienstausweises können sich Polizistinnen und Polizisten gegenüber von Maßnahmen betroffenen Bürgerinnen und Bürger legitimieren. Ein wichtiges Instrument, um staatliches Handeln transparenter zu machen und hoheitlich handelnden Polizeibeamtinnen und -beamten ein Gesicht zu geben.

Leider geben sich auch immer wieder Kriminelle als Polizeibeamte aus, um den guten Ruf der Polizei für ihre Straftaten auszunutzen und sich zu bereichern. Unter dem Überbegriff „Callcenter-Betrug“ wurden im Statistik-Jahr 2020 rund 1 400 Fälle zur Anzeige gebracht. Mehr als 70 Prozent dieser Fälle entfiel auf die Masche „Falsche Amtspersonen“. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel telefonisch aus einem ausländischen Call-Center. In der Folge tauchen dann falsche Amtspersonen vor der Haustüre auf, um Bargeld und Wertgegenstände in vermeintlich sichere Verwahrung zu nehmen.

Mit dem neuen fälschungssicheren Dienstausweis, der mit modernster Chip-Technologie ausgestattet ist, ein unverwechselbares Design hat und höchste Sicherheitsstandards erfüllt, dürfte es für die falschen Polizeibeamten in Zukunft deutlich schwerer werden, potentielle Opfer zu täuschen.

Wenn Sie Zweifel an der Legitimität von Amtspersonen haben, lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen! Wenn Sie unsicher sind, hilft Ihnen der Polizeinotruf 110 gerne weiter!

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