Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Ulrike Scharf hielt die Festrede im voll besetzten Bürgerhaus Waldkirchen
Der traditionelle Neujahrsempfang des CSU-Kreisverbands in Waldkirchen bot den zahlreichen Gästen einen Abend voller politischer Debatten und klarer Positionierungen. Die bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Ulrike Scharf, war als Festrednerin geladen und nutzte die Gelegenheit, um die aktuelle Bundesregierung scharf zu kritisieren.
Breites Themenspektrum im Fokus
Von wirtschaftlichen Herausforderungen über die Migrationspolitik bis hin zu Rentenfragen und Bildungssystemen – die Palette der angesprochenen Themen war breit gefächert. Scharf machte in ihrer Rede deutlich, dass ihrer Ansicht nach viele politische Entscheidungen der vergangenen Jahre negative Auswirkungen auf die Bürger hätten. Sie forderte eine Korrektur des aktuellen Kurses, um Deutschland wirtschaftlich und gesellschaftlich wieder zu stabilisieren.
Kritische Worte zur Ampel-Regierung
„Eigentlich habe ich keine schönen Themen mitgebracht“, stellte Scharf nach den ersten Minuten ihrer Rede fest. Während der nächsten Stunde zog sie eine kritische Bilanz der Arbeit der Ampel-Koalition und machte insbesondere auf die steigende Zahl an Sozialleistungsempfängern, wirtschaftliche Schwächen und Herausforderungen im Bildungssystem aufmerksam. Sie betonte, dass es aus ihrer Sicht dringend notwendig sei, Fehlentscheidungen der Bundesregierung zu korrigieren, um den Wohlstand des Landes langfristig zu sichern.

Empfang mit musikalischer Untermalung
Mit etwa einer Stunde Verzögerung traf die Ministerin im Bürgersaal ein und wurde dort mit dem bayerischen Defiliermarsch der Stadtkapelle Waldkirchen empfangen. Am Rednerpult tauschte sie ihr Wasser humorvoll gegen ein Bierglas und stellte sich dem Publikum mit einer klaren Botschaft: Die CSU werde ihre Werte verteidigen und sich entschieden für die Belange der Bürger einsetzen.
Heinrich spricht sich gegen Vier-Tage-Woche aus
Der CSU-Kreisvorsitzende und Freyunger Bürgermeister Olaf Heinrich nutzte die Zeit bis zum Eintreffen der Ministerin, um auf regionale Herausforderungen hinzuweisen. Er sprach sich unter anderem gegen die Vier-Tage-Woche aus und hob hervor, dass Deutschland engagierte Arbeitskräfte brauche, um wirtschaftlich wieder auf Kurs zu kommen. Zudem betonte er die Bedeutung des Krankenhauses in Freyung und warnte vor steigenden Transportkosten für den ländlichen Raum.

Online-Zuschaltung von Thomas Erndl
CSU-Spitzenkandidat Thomas Erndl konnte aufgrund einer wichtigen Abstimmung in Berlin nicht persönlich anwesend sein, wurde jedoch online zugeschaltet. In seinem Beitrag unterstrich er die Notwendigkeit einer strikteren Migrationspolitik und unterstützte die Forderungen der CSU nach einer Verschärfung der Einbürgerungsregeln und einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung.
Der Neujahrsempfang bot den Gästen somit nicht nur Gelegenheit zum politischen Austausch, sondern auch klare Botschaften für das anstehende Wahljahr. Die CSU zeigte sich entschlossen, ihre Positionen weiter vehement zu vertreten und die Herausforderungen der Zukunft aktiv anzugehen.
