Ausflug des Seniorentreffs
Passau/Waldkirchen. Groß war die Resonanz beim Ausflug des Malteser-Seniorentreffs in den Bayerischen Wald. So machten sich gleich drei Kleinbusse auf den Weg von Passau, zunächst zum Geburtshaus von Emerenz Meier nach Schiefweg. Dort erwarteten Erika und Siegfried Glas vom Emerenz-Meier-Verein die Besucher schon.
Siegfried Glas wusste Interessantes über das Haus zu berichten, das ungefähr 300 Jahre alt und schon immer ein Wirtshaus gewesen sei. Früher habe es den Salzsäumern und ihren Pferden als Unterkunft gedient. Später war es dem Verfall preisgegeben und Anfang der 1970-er Jahre ein Ruine. Der Emerenz-Meier-Verein war es, der das Haus vor dem Verfall rettete, es zu einem Schmuckstück machte und im 1. Stock ein Auswanderermuseum einrichtete. Auch das Wirtshaus wurde wieder geöffnet. „Wir sind stolz auf unser Dorfwirtshaus“, erklärte Siegfried Glas, bevor er sich zusammen mit den Gästen auf den Weg ins Museum machte.
Dort berichtete er von den Auswanderungswellen des 19. Jahrhunderts aus dem Bayerischen Wald „ins“ Amerika, den Transportmitteln, Formalitäten und vieles mehr. Seine Frau Erika erzählte von Emerenz Meier, die auch zu den Auswanderern gehörte. „Sie musste von klein auf sehr viel im Wirtshaus mithelfen. Ihre große Leidenschaft galt schon immer der Dichterei“, erklärte sie. So manches aus dem bewegten Leben der heute berühmten und hochgeachteten Bayerwalddichterin wusste sie noch zu berichten. Auch über ihre Passauer Zeit als Wirtin des Gasthauses „Zum Koppenjäger“ in der Bräugasse.
Danach ging es weiter zum Erlauzwiesler See, wo die Ausflügler nicht nur Kaffee und Kuchen in vollen Zügen genossen, sondern auch einen Spaziergang bei herrlichem Wetter. Es war für alle ein wunderschöner Tag, den sie bestimmt so schnell nicht vergessen werden.
