Innovatives Pilotprojekt setzt auf Kooperation zwischen Wirtschaft und Bildungseinrichtungen
Mit dem Start der neuen Kursreihe am 6. Oktober 2025 im Technischen AusbildungsZentrum TAZ Mitterberghütten fiel der offizielle Startschuss für ein innovatives Ausbildungsprojekt in der Seilbahnbranche. Die Gasteiner Bergbahnen AG (Vorstand Andreas Innerhofer) initiierte gemeinsam mit der externen Organisationsentwicklerin Claudia Preslmayr, die das Projekt strategisch begleitete und das Konzept inhaltlich mitentwickelte, eine neue Zusatzqualifizierung im Bereich der Instandhaltung, speziell mit Fokus auf den elektrischen Bereich.
Schon früh war klar, dass für die Umsetzung eine enge Partnerschaft mit dem TAZ Mitterberghütten entscheidend ist. Gemeinsam wurde das Konzept weiterentwickelt und final ausgearbeitet. Im April 2025 wurde das Programm allen Seilbahnbetrieben im Land Salzburg im Rahmen einer Präsentation vorgestellt – das Interesse war groß.
Das einjährige Pilotprojekt richtet sich an bestehende Mitarbeiter:innen der Seilbahnbetriebe. In drei praxisorientierten Ausbildungsblöcken werden theoretische und praktische Inhalte im TAZ Mitterberghütten vermittelt. Jeder Block wird mit einem abschließenden Praxistag in einem Seilbahnbetrieb ergänzt. Zusätzlich ist ein Unterrichtstag in der Seilbahnhalle der Berufsschule Hallein vorgesehen, bei dem die Teilnehmer:innen das Erlernte direkt an funktionsfähigen Anlagen anwenden können. Insgesamt fünf Seilbahnunternehmen beteiligen sich heuer an der neuen Ausbildungsschiene.
Für Andreas Innerhofer, Vorstand der Gasteiner Bergbahnen AG, ist der kooperative Ansatz ein entscheidender Erfolgsfaktor: „Kooperation statt Insellösungen – davon profitiert die gesamte Branche.“ Auch Mario Palatin, Geschäftsführer des TAZ Mitterberghütten, sieht in der engen Zusammenarbeit ein Modell mit Signalwirkung. Er betont, dass die Kooperation mit den Gasteiner Bergbahnen und Claudia Preslmayr „sehr gut funktioniert hat und ein Best-Practice-Beispiel ist, das auch für andere Branchen Vorbildcharakter haben kann“.
Claudia Preslmayr, strategische Organisationsentwicklerin und Mitinitiatorin des Projekts, unterstreicht die Bedeutung gemeinsamer Entwicklungsarbeit: „Dieses Pilotprojekt zeigt, wie Fachkräfteentwicklung in der Seilbahnbranche funktionieren kann – wenn Unternehmen, Ausbildungseinrichtungen und Entwicklungspartner:innen an einem Strang ziehen. So entsteht nicht nur neues Know-how, sondern auch echte Mitarbeiterbindung und damit Zukunft für eine ganze Branche.“
Mit dieser neuen Ausbildungsschiene entsteht ein Modell, das als Vorbild für weitere Branchen dienen kann – und ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Fachkräfteentwicklung in der Region ist.
