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Samstag, Oktober 25, 2025

Mittelstands-Union Freyung-Grafenau diskutiert über Koalitionsvertrag

Lesestoff

Politischer Austausch mit MdB Thomas Erndl

Beim Postwirt in Rosenau rauchten die Köpfe: Die Mittelstands-Union Freyung-Grafenau (MU FRG) unter dem Vorsitzenden Stefan Behringer lud zu einer lebhaften Diskussion mit MdB Thomas Erndl und dem MU-Bezirksvorsitzenden und stv. MU-Landesvorsitzenden Peter Erl ein. Rund 50 Gäste folgten der Einladung und diskutierten bis 22.10 Uhr angeregt über die Auswirkungen des neuen Koalitionsvertrags auf die Region.

Stefan Behringer, Vorsitzender der MU FRG, begrüßte zahlreiche Ehrengäste und Mandatsträger und stellte die Arbeit des letzten Jahres vor. Dabei hob er hervor, dass die MU Bayern mit über 4.000 Mitgliedern die Stimme des Mittelstands in der CSU sei. Gemeinsam mit der MIT auf Bundesebene, die über 25.000 Mitglieder zählt, setze sich die MU für die Interessen kleiner und mittlerer Unternehmen ein.

Ein Grußwort von Bürgermeister Alexander Mayer verdeutlichte die Bedeutung einer sinnvollen Mittelverwendung der 500 Milliarden Euro der Bundesregierung. Peter Erl, Bezirksvorsitzender der MU Niederbayern und stellvertretender Landesvorsitzender der MU Bayern, ergänzte, dass bei einer Mitgliederbefragung 94 Prozent der Befragten der Meinung waren, Deutschland habe ein Ausgabenproblem. Er betonte außerdem, dass die neue Koalition in den ersten 100 Tagen liefern müsse, um ihre Ernsthaftigkeit unter Beweis zu stellen. „Die nötigen und zugesagten Reformen müssen sichtbar sein. In jedem Bereich muss ein massiver Bürokratieabbau vorgenommen werden. Wichtig ist auch, dass die Postenvergaben in den Ministerien nicht an sachfremde Personen vergeben werden“, so Erl.

MdB Thomas Erndl bot den Gästen exklusive Einblicke in die Berliner Politik und gab offen zu, dass die Vergangenheit „zu gut gelaufen sei“. Er warnte vor den Herausforderungen der Energiepreise, die nicht mehr wettbewerbsfähig seien, und betonte, dass die Berliner Koalition keine Liebesheirat sei. „Luftschlösser werden nicht möglich sein, weil der Haushalt aufgehen muss“, so Erndl. Auch die Zukunft der NATO bleibe ungewiss. In der anschließenden Diskussion standen zahlreiche Themen auf der Agenda: von regionalen Fragen wie Krankenhausdefiziten und sozialem Wohnungsbau über Infrastrukturprogramme für den ländlichen Raum bis hin zu bundespolitischen Themen wie Bargeldabschaffung, Kassenbonpflicht, Minijob-Regelungen, Kindergeld ins Ausland und die Krankenversorgung von Migranten. Weitere Diskussionsthemen waren Fachkräftemangel, Steuerpolitik und der bayerische Anteil am Infrastrukturprogramm.

Kreisvorsitzender Stefan Behringer zeigte sich erfreut über das große Interesse und die engagierte Beteiligung. „Der direkte Austausch zwischen Bürgern, Unternehmern und Politik ist ein zentrales Anliegen der Mittelstands-Union. Nur so können wir gemeinsam Lösungen entwickeln und den Mittelstand in unserer Region stärken.“ Der Abend im Landhotel Postwirt in Grafenau zeigte einmal mehr, wie wichtig der Dialog zwischen Politik und Mittelstand ist. Die Mittelstands-Union Freyung-Grafenau wird auch in Zukunft weitere Veranstaltungen anbieten, um diesen Dialog fortzuführen und die Anliegen der Unternehmer in der Region zu unterstützen.

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