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Donnerstag, April 25, 2024

Licht-Freude gegen den Leerstand

Lesestoff

Neu: Showroom für nachhaltige Beleuchtung in der Viechtacher Innenstadt

Viechtach. Als Laura Amberger 2011 ihren Online-Shop für nachhaltige Beleuchtung ins Leben rief, leistete sie Pionierarbeit für die Branche. Jetzt, zum 10. Jubiläum ihres „Licht-Freude“-Ladens, hat die Unternehmerin ihr digitales Geschäftsmodell um ein stationäres ergänzt: Sie eröffnet am 11. Juni ein Studio im geschichtsträchtigen Penzkofer-Haus in Viechtach und sagt dem Ladensterben in der Innenstadt damit den Kampf an.

„Allein das Jammern über die Leerstände im Stadtzentrum hilft nicht. Wir müssen schon aktiv dagegen vorgehen“, ist Laura Amberger überzeugt. Das neue Ladenlokal in der Linprunstraße 9 passe perfekt zu ihrer „Licht-Freude“-Philosophie, auch architektonisch: Auf gut 50 Quadratmetern ließe sich unter historischem Tonnengewölbe die ästhetische Wirkung von Licht geradezu selbstredend demonstrieren. „Hier kann ich meinen Kunden aus dem weiteren Umkreis einen tollen Showroom bieten“, freut sich Laura Amberger und stellt schon mal einen Espresso zu jedem Beratungsgespräch in Aussicht.

Für die 45-Jährige ist Licht viel mehr als nur Helligkeit. Es ist Sicherheit. Gemütlichkeit. Sinnlichkeit. Kurzum: Atmosphäre. Licht sei in der Lage, unsere Stimmung zu beeinflussen, weiß die Beleuchtungsspezialistin: „Dass sich manche Menschen in ihren Häusern nicht so richtig daheim fühlen, kann mitunter am falschen Licht liegen.“ Richtig eingesetzt, könne es dagegen für Behaglichkeit sorgen und überaus wohltuend wirken; bei warmer, klarer Farbe etwa – und passender Akzentuierung.

Laura Amberger – Inhaberin Licht-Freude (Foto: pixeltypen)

Neben dem Wissen, wo welches Licht den perfekten Platz findet, und jeder Menge technischem KnowHow geht Laura Amberger seit nunmehr zehn Jahren auf Nummer ökosicher – von der umweltschonenden Herstellung aller Produkte im Sortiment, über den Unterhalt ihres Geschäftskontos bei einer ethisch-ökologischen Direktbank, bis hin zum klimaneutralen Transport der Ware zu den Kunden. „Um auch nachfolgenden Generationen ein komfortables Leben auf dieser Welt zu ermöglichen, müssen wir eine ökologische und soziale Verpflichtung eingehen“, ist die zweifache Mutter überzeugt.

LZF Lola (Foto: LZF)

Die Vielfalt in den Innenstädten zu erhalten, sieht die Lichtdesignerin außerdem als dringliche Aufgabe an. Dazu müsse der digitale Handel dem stationären künftig noch fester die Hand reichen – und umgekehrt. Denn, dass beide Geschäftsformen sich gegenseitig befruchten, daran glaubt Laura Amberger unbedingt. Wer sich der chancenreichen Kombination dagegen verwehrt, „für den werden über kurz oder lang die Lichter ausgehen“.

Tala Voronoi III (Foto: Tala)
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