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Samstag, April 27, 2024

Kleinbauern vor dem Ruin

Lesestoff

Wie die Milchpreise unsere Höfe kaputt machen

23,46 Milliarden Euro. So viel Umsatz machte die Milchindustrie im vergangenen Jahr in Deutschland. Bei den Milchbauern, die das Rohprodukt für all diese Milcherzeugnisse liefern, kommt allerdings nur ein Bruchteil dieser Umsätze an. Sie sind Opfer eines Preiskampfes der Discounter, den sie alleine nicht gewinnen können.

Milchpreis fällt rasant

Statistisch gesehen trinkt jeder Deutsche pro Tag ein Glas Milch. Das ergibt alleine einen Gesamtbedarf in Deutschland von 5,84 Milliarden Liter Milch im Jahr. Dabei wurden Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Butter und dergleichen noch gar nicht mit eingerechnet. Viele Milchbauern können jedoch ohne staatliche Hilfe noch nicht einmal die laufenden Kosten ihrer Milchproduktion decken. Wohin geht also das ganze Geld, und warum landet es nicht beim Bauern?

Das Problem ist der Milchpreis bzw. der Erzeugerpreis, d.h. der Preis den die Bauern für 1 Kilo Rohmilch von der milchverarbeitenden Industrie erhalten. Dieser liegt derzeit nur noch bei gut 27 Cent. Vor zwei Jahren war der Milchpreis beispielsweise 15 Cent höher.

Es ist unschwer zu erkennen, dass sich der Milchpreis in einem rasanten Fall befindet. Mit jedem Cent, den der Milchpreis fällt, sinken auch die Einnahmen der Milchbauern und letztendlich deren Umsatz. ‚Da aber die laufenden Kosten der Bauern keineswegs fallen, klafft zwischen Einnahmen und Ausgaben eine riesige Lücke, die aus eigener Kraft kaum zu schließen ist. „Die Bauern sind beim Thema Kosteneinsparung und Nutzen von Größenvorteilen absolut am Limit. Sie arbeiten bestenfalls mit Kosten von 30 Cent pro Kilo Rohmilch. Damit verlieren sie mit jedem Liter Milch an Vermögen“, erörtert Johann Blöchinger, Leiter des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Ökologischen Landbau Kringell.

(Die ganze Story jetzt zum Nachlesen unter diesem Link; ‚Die Neue Woche‘, Ausgabe KW 34/16)

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