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Dienstag, April 23, 2024

Höchste Tarifsteigerung in der Geschichte des BRK-Tarifvertrags

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„Unsere Mitarbeitenden sind es wert“

München. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) reagiert auf die steigenden Lebenshaltungskosten. Mit Entschiedenheit und im Sinne der Mitarbeitenden vereinbarte das Bayerische Rote Kreuz gemeinsam mit der Gewerkschaft ver.di eine historische Tarifsteigerung in Höhe von 6,0 Prozent – bereits ab 1. Dezember 2022.

Normalerweise werden die Tarifverträge erst zum Ablauf des laufenden Entgelttarifvertrags verhandelt. Dies wäre der 31. Dezember 2022 gewesen. Angesichts der aktuellen Lage erfolgten die Tarifverhandlungen dieses Jahr deutlich früher.

„Damit bieten wir unseren Mitarbeitenden so früh wie noch nie Planungssicherheit und einen Ausblick für das nächste Jahr“, so Landesgeschäftsführer und Verhandlungsführer Leonhard Stärk. „Jeder Mitarbeitende weiß schon jetzt, auf was für eine Gehaltsentwicklung er oder sie sich für das nächste Jahr einstellen kann. Gerade in Zeiten, in denen viele Entwicklungen nicht absehbar sind, bieten wir damit Planbarkeit, Sicherheit und eine spürbare und nachhaltige Entlastung.“

Bereits zum 1. April 2022 erfolgte eine Tarifsteigerung in Höhe von 2 Prozent. Verglichen zum Jahresbeginn 2022 werden die Tarifentgelte im BRK zum Jahresende insgesamt um 8 Prozent gestiegen sein.

Zudem einigten sich die Tarifparteien ver.di und das Bayerische Rote Kreuz auf eine weitere pandemiebedingte Jahressonderzahlung in Höhe von 400 Euro zum Jahresende. Bereits für Juli 2022 wurde eine einmalige Erhöhung des Urlaubsgeldes in Höhe von 200 Euro vereinbart ausgezahlt, ergänzend zum bestehenden Urlaubsgeld (260 Euro bzw. 370 Euro, je nach Eingruppierung).

Zuzüglich wird im Oktober die staatliche Energiepauschale in Höhe von 300 Euro über den Arbeitgeber ausgezahlt.

„Von diesen Tarifsteigerungen profitieren alle hauptamtlichen Mitarbeitenden im Bayerischen Roten Kreuz. Wir sind ein krisenfester Arbeitgeber, was sich nicht nur durch die Arbeitsplatzsicherheit zeigt, sondern auch durch angepasste Vergütungen und Sonderzahlungen“, so Stärk. „Die hieraus resultierenden hohen, ungeplanten und noch nicht refinanzierten finanziellen Belastungen nehmen wir in Kauf: Unsere Mitarbeitenden sind es uns wert.“


Beispiel

Zum Jahresbeginn 2022 verdiente eine Pflegekraft beim BRK monatlich bis zu 3.614,69 Euro (brutto). Im April stieg dieses Bruttogehalt auf ca. 3.688,98 Euro und wird im Dezember dieses Jahres auf 3.908,20 Euro steigen, zuzüglich zweier Sonderzahlungen in Höhe von ca. 3.322 Euro (Weihnachtsgeld) im November 2022 und 400 Euro („BRK-Corona-Bonus“) im Dezember 2022.

Das Bayerische Rote Kreuz beschäftigt rund 30.000 hauptamtliche Mitarbeitende in 73 Kreisverbänden, fünf Bezirksverbänden und der Landesgeschäftsstelle.

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