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Samstag, April 20, 2024

EU-Förderprogramme im Bereich INTERREG B

Lesestoff

Neue Möglichkeiten für die Hochschulen in der Europaregion Donau-Moldau

Seit mehr als 30 Jahren werden mit dem EU-Fördertopf INTERREG internationale Kooperationen und Projekte zwischen Regionen und Städten unterstützt, die das tägliche Leben beeinflussen, wie zum Beispiel im Verkehr, auf dem Arbeitsmarkt, im Umweltschutz usw. Gerade auch für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ganz Europa bieten die INTERREG-Programme sehr attraktive Möglichkeiten zur Realisierung europäischer Projektvorhaben. Eine Info-Veranstaltung für die Hochschulen aus der Europaregion Donau-Moldau (EDM), mit aktuellen Informationen zu den neuen INTERREG B-Programmen 2021-2027, organisierte der Trägerverein Europaregion Donau-Moldau e.V. am 31.3.2021 online via Zoom.

Insgesamt 130 Vertreterinnen und Vertreter aus 26 Hochschul- und Forschungseinrichtungen aus Tschechien, Österreich und Deutschland sowie aus Ministerien, Wirtschaft und zahlreichen weiteren Institutionen nahmen an der zweistündigen digitalen Veranstaltung teil.

Moderiert wurde die zweisprachigen Veranstaltung von der zuständigen EDM-Projektmanagerin, Vendula Maihorn. Zu Beginn begrüßte Geschäftsführer der EDM, Kaspar Sammer, das Publikum und zeigte sich sehr erfreut über das große Interesse an der Veranstaltung. Im Anschluss präsentierten Vendula Maihorn und Verena Pfeffer ihre Zuständigkeitsbereiche beim Trägerverein EDM. Vendula Maihorn betreut die vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung geförderte und vom Bezirk Niederbayern kofinanzierte Projektinitiative, bei der es um den Ausbau des Hochschul- und Forschungsnetzwerkes im Grenzraum Bayern-Österreich-Tschechische Republik geht. Dabei unterstützt sie die Hochschul- und Forschungseinrichtungen bei der Umsetzung ihrer grenzüberschreitenden und internationalen Projektvorhaben. Verena Pfeffer ist EU-Förderberaterin für die Programme INTERREG B und INTERREG Europe und begleitet Antragsteller von der ersten Projektidee bis zum fertigen Förderantrag.

Als Hauptreferent präsentierte Dr. Thomas Bonn vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie den Zwischenstand der Programmierung zu den neuen INTERREG B-Programmen – Donau-Programm, Mitteleuropa-Programm und Alpen-Programm 2021-2027 und beantwortete dabei auch zahlreiche Fragen aus dem interessierten Fachpublikum. Dabei bekamen die vielen internationalen Gäste hilfreiche Hinweise zu einer erfolgreichen Antragstellung. Als herausragendes Beispielprojekt präsentierten FH-Prof. DI Dr. Margarethe Überwimmer von der FH Oberösterreich und Dr. Stefan Mang, Geschäftsführer des Instituts Centouris der Universität Passau, ihr gemeinsames INTERREG B-Projekt „ProsperAMnet“. In dem Projekt geht es darum, kleine und mittelständische produzierende Unternehmen zu unterstützen, ihre industriellen Dienstleistungen und Services zu verbessern und auch im Ausland anzubieten. Dabei soll den KMUs zudem ein erleichterter Zugang zu Forschung und Innovation ermöglicht werden. An dem fast 1,9 Millionen Euro schweren Projekt arbeiten insgesamt zehn Projektpartner aus sieben beteiligten Staaten zusammen.

Im Rahmen der Veranstaltung präsentierte der Trägerverein der Europaregion Donau-Moldau einige Ansprechpartner, die für die grenzüberschreitende Vernetzung und Förderung bei der Zusammenarbeit der Hochschuleinrichtungen der beteiligten Regionen in Deutschland, Tschechien und Österreich zuständig sind. Bei Fragen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Hochschulbereich sowie zu den INTERREG B – Programmen können sich alle Interessierte an Vendula Maihorn v.maihorn@euregio-bayern.de bzw. an Frau Verena Pfeffer v.pfeffer@euregio-bayern.de wenden.


Information zu der Europaregion Donau-Moldau:

Die Europaregion Donau-Moldau (EDM) ist ein 2012 gegründeter, dreiländerübergreifender Zusammenschluss der Regionen Niederbayern, Oberpfalz, Oberösterreich, Niederösterreich, Südböhmen, Pilsen und Vysočina in Form einer politisch vereinbarten Arbeitsgemeinschaft. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die trilaterale Zusammenarbeit zum Wohle der dort lebenden Menschen, zur Stärkung der gesamten Region im Wettbewerb der Regionen und zur Umsetzung des europäischen Gedankens beizutragen. In der fast 60.000 Quadratkilometer umfassenden Europaregion leben über sechs Millionen Menschen. In der Region Niederbayern befindet sich der Sitz der EDM in Freyung, wo die Tätigkeit für die EDM durch den Trägerverein Europaregion Donau-Moldau wahrgenommen wird. Vorsitzender des Trägervereins ist Bezirkstagspräsident Niederbayerns, Dr. Olaf Heinrich, Geschäftsführer ist Dipl.-Ing. Kaspar Sammer.

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