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Freitag, April 26, 2024

Die Region braucht ein Rechenzentrum

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Passau. Big Data, Cloud oder auch das ‚Internet of everything‘ – all das sind Schlagworte der Zukunft. „Wir müssen diese Themen auch in der Region besetzen“, betont ‚Anders & Rodewyk IT‘-Geschäftsführer Werner Kopczynski bei einem intensiven Austausch mit den Abgeordneten Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler. Den Mandatsträgern war es ein Anliegen sich im Rahmen des Themenkomplexes Digitalisierung und den damit auftretenden Herausforderungen für die Region bei den IT-Experten vor Ort zu informieren.

„Die Welt wird globaler“, so Kopczynski weiter. Das Outsourcing von Daten auf verschiedene Cloud-Varianten und die damit verbundene IT-Sicherheit werde dabei im Mittelpunkt stehen und vor allem die mittelständischen Betriebe vor große Herausforderungen stellen. „Wenn die Unternehmen mit der Zeit gehen wollen, müssten sie eigentlich speziell geschultes IT-Fachpersonal einstellen, was aber bei der heutigen Schnelllebigkeit der digitalen Welt kaum finanzierbar ist“, so der Geschäftsmann weiter. Werner Kopczynski ist mit dem ‚Anders & Rodewyk IT‘-Standort in Passau seit dem Frühjahr 2015 hier in der Region vertreten.
„Unseren Hauptsitz haben wir in Hannover, jedoch haben wir den Bedarf an unserem Dienstleistungsangebot hier im ländlichen Raum erkannt und versuchen diesen nun direkt vor Ort zu decken“, betont auch Jens Rodewyk, ebenfalls Geschäftsführer des IT-Unternehmens und verweist auf das Portfolio des Unternehmens: „‚Anders & Rodewyk‘ ist nicht nur Hersteller von Blade- und Rackservern, sondern bietet im Verbund mit Netzwerklösungen von Cisco und Brocade, Storagelösungen von NetApp und eigenem Service unter dem Namen vSTARS Komplettlösungen für Rechenzentren aus einer Handan.“ Die Datenmengen werden auch in Zukunft explosionsartig wachsen und dementsprechend verarbeitet werden müssen. „Der Bedarf der Firmen wird steigen, auch hier in der ländlichen Region – allein schon, weil uns nichts anderes übrig bleibt, als mit der Zeit zu gehen. Nur so können Unternehmen auf dem Markt bestehen“, so Rodewyk. Seit nunmehr 28 Jahren habe er das IT-Unternehmen kontinuierlich und mit Bedacht aufgebaut:

„Wir haben uns dabei stets an den Anforderungen des Mittelstandes und regionalen Organisationen orientiert und sind dabei immer bodenständig geblieben.“ Doch der IT-Sektor befinde sich im steten Wandel und erfordere ein Mindestmaß an Flexibilität. „Wir stehen vor gravierenden Veränderungen – eigentlich kann man sogar von einer Wende sprechen. In Bayern haben sich auch in ländlichen Regionen hochspezialisierte mittelständische Unternehmen etabliert, welche viele Arbeitsplätze sichern. Diese Betriebe sind bezüglich der IT-Anforderungen auf eine lokale Infrastruktur angewiesen, die dem in großen Ballungsräumen üblichen Niveau möglichst entsprechen sollte“, erklärt Rodewyk weiter.

„Die Technologie erfordert immer mehr Spezialisten! Die Daten müssen irgendwo zusammenlaufen und hier stellt sich die Frage, wer hier in der Region das Big Data-Thema besetzt und dabei auch rechtliche Struktur übernimmt“, gibt Werner Kopczynski zu bedenken. Für die IT-Geschäftsmänner sei im Sinne der regionalen Strukturen ein übergeordnetes Rechenzentrum dringend erforderlich. „Der Bedarf ist groß, auch weil immer mehr bedeutende Unternehmer aus den Ballungszentren in den ländlichen Raum umsiedeln – aber wir müssen eben konkurrenzfähig bleiben und mit der Zeit und dem Fortschritt gehen“, so Kopczynski weiter. Eine Zentralisierung der Daten innerhalb eines Rechenzentrums bringe allein durch den daraus resultierenden Schutz eine Menge Vorteile mit sich.

„Die Stadt Passau hat in diesem Zusammenhang aktuell noch nicht genug unternommen, nun gilt es voranzukommen“, so die Unternehmer abschließend. Auch die Abgeordneten sind sich einig: „Wir wollen in der Region weiterkommen und Synergien nutzen.“ Der schnelle Wandel der IT-Branche sei Chance und Herausforderung zugleich. „Wir müssen diese Thematik dringend besetzen, auch um den Anforderungen aus der heimischen Wirtschaft gerecht zu werden“, so Taubeneder und Waschler abschließend.

(Pressemitteilung, Büro Landtagsabgeordnete) 

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