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Freitag, April 19, 2024

DGB Deggendorf übt scharfe Kritik an der Einstellung des Probebetriebs der Bahnstrecke Gotteszell-Viechtach

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Ausweitung des Kurzarbeitergeldes wird begrüßt

Moos (Landkreis Deggendorf). Im Biergarten der Schlosswirtschaft Moos trafen sich die Mitglieder des DGB-Kreisverbandes Deggendorf auf Einladung ihres Vorsitzenden Thomas Müller zu einer Vorstandssitzung.

Neben zahlreichen organisatorischen Dingen, die es zu besprechen galt, wurde die Entscheidung des Koalitionsausschusses das Kurzarbeitergeld auszuweiten, von den Gewerkschafter*innen ausdrücklich begrüßt. Es sei ein wichtiges Signal für alle Beschäftigten und man müsse alles tun, um den Arbeitsmarkt in dieser schwierigen Zeit zu stabilisieren. „Als Gewerkschaften haben wir die letzten Wochen immer wieder darauf hingewiesen und nun sind wir froh, dass die Bundesregierung unseren Forderungen nachkommt. Ebenso richtig ist es, dass der Bundesagentur für Arbeit ein Bundeszuschuss gewährt wird. Diese muss schuldenfrei und handlungsfähig bleiben. Die Arbeitgeber sind gefordert, entsprechende Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten“, so der DGB-Kreisvorsitzende Thomas Müller.

Kritisch diskutiert wurde die aktuelle Entscheidung des Verkehrsministeriums den Probebetrieb der Bahnstrecke Gotteszell-Viechtach bis September 2021 einzustellen.

Peter Boot hierzu: „Durch die Aufgabe dieser Strecke fallen zahlreiche Arbeitsplätze weg. Mich würde interessieren, ob überhaupt jemand mit unseren betroffenen Kolleginnen und Kollegen gesprochen hat. Außerdem darf man diese Strecke nicht isoliert betrachten, sondern sie ist Teil des gesamten Waldbahnnetzes und der touristischen Infrastruktur. Jeder spricht über den Klimawandel und Umweltschutz und dann werden solche Entscheidungen getroffen.“ DGB-Regionssekretärin Bettina Blöhm ergänzte: „Das Personenkilometerkriterium war von Anfang an umstritten, man kann nicht überall die gleichen Maßstäbe ansetzen. Einerseits wird von gleichwertigen Lebensverhältnissen gesprochen und andererseits wird die Mobilität gerade im ländlichen Raum dadurch erheblich eingeschränkt. Und die Frage ist ja auch immer, wie und wann man zählt.“

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