7.2 C
Hutthurm
Donnerstag, April 18, 2024

Damit Hände nicht zu Viren-Trägern werden: Zwei Vilshofener Unternehmer entwickeln Spezial-Handschuh

Lesestoff

Ralph Huber und Nicoleta Kanzlsperger haben Patentverfahren bereits eingeleitet – Antiviren-Gewebe kommt aus der Schweiz – Landrat: „Beispiel für Innovationskraft der Region“

Passau/Vilshofen a.d. Donau. Bei einem Termin mit Landrat Raimund Kneidinger hat jetzt der Vilshofener Unternehmer  Ralph Huber erstmals einen speziell zum Schutz vor Bakterien und Viren entwickelten Handschuh vorgestellt. Ein Produkt, das laut Huber den „Weg zurück zur Normalität erleichtern soll“. Das Patentverfahren für das nach Firmenangaben weltweit einzigartige Produkt mit der Bezeichnung „C20 Handmaske“ sei nach einer positiven Vorprüfung  eingeleitet. Besonders Anbieter von Arbeitsschutzkleidung hätten bereits großes Interesse bekundet.

Für Landrat Raimund Kneidinger stellt das Produkt einen „erneuten Beweis für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen aus der Region dar“. Er teilt Hubers Einschätzung, dass besonders Anwender mit Überempfindlichkeit gegen Hand-Desinfektionsmittel in der mehrmals wiederverwendbaren Handmaske eine Alternative sehen könnten. Huber erläuterte gegenüber dem Landrat die Hauptkriterien seiner Entwicklung. Demnach besitze das in der Schweiz weitgehend aus Naturstoffen hergestellte Gewebe  in höchstem Maße antivirale und antibakterielle Eigenschaften. „Das heißt konkret, dass sich Viren und Bakterien auf diesem Stoff nahezu nicht festsetzen und verbreiten können.“ Diese Eigenschaft behalte der Stoff auch nach bis zu 30 Waschvorgängen bei 60 Grad. Zusätzlich verringere sich damit der Einsatz von chemischen Desinfektionsmitteln. Durch den speziellen Schnitt mit einer großen Öffnung auf der Handrückenseite lasse sich der Handschuh zudem leicht von den Fingern abziehen und wie ein breites Armband am Handgelenk „verstauen“.

(Fotos: Dank des speziellen Zuschnitts lässt sich der Handschuh schnell von den Fingern abziehen und am Handgelenkt verstauen – Quelle: Landratsamt Passau)

Im Gegensatz zu Wegwerfartikeln wie etwa Einmal-Handschuhen schone seine wiederverwendbare Handmaske Ressourcen, zeigte sich Ralph Huber überzeugt.  Gemeinsam mit Nicoleta Kanzlsperger und dem Vilshofener Unternehmen für Arbeitsschutz „Enkatex Workwear“ habe er viel Forschungsarbeit in die optimale Form und Griffigkeit der Handmaske investiert. Seine Hoffnung: „Die Corona-Pandemie verlangt von uns allen besondere Schutz- und Hygienemaßnahmen. Unser Handschuh soll das unkomplizierter und umweltverträglicher machen.“ Besonders aus dem Bereich der Arbeitsschutzkleidung komme bereits rege Nachfrage. Verwendung könne sein Produkt aber in allen Lebenssituationen finden, in denen man damit rechnen müsse, Dinge anzufassen, die bereits durch viele Hände gegangen seien. „Das kann der Einkaufswagen sein, der Touchscreen am Geldautomaten, der Griff an der Tür,  die Halteschlaufe im Bus oder das Wechselgeld an der Kasse.“

Die Handmaske ist ab sofort erhältlich. Zu Preis, Farben und Lieferbedingungen informiert Ralph Huber unter www.enkatex.de  bzw. per Mail unter huber@huber-textil.com.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge