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Samstag, April 20, 2024

Aus Studienkollegen werden Geschäftspartner: neues Start-up ti4f

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Deggendorf. Eine neue Gründeridee nimmt an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) gerade Fahrt auf. Es geht um die Digitalisierung im Werkzeug- und Formenbau. Die Unternehmen dieser Branche sind technologisch meist sehr gut ausgestattet. Eine volle Auslastung ihrer Ressourcen gelingt jedoch nicht immer. Drei Studierende der THD hoffen nun, mit ihrer Idee die Prozesskette vom Auftragseingang bis zum Qualitätsmanagement so zu optimieren, dass die Kapazitäten voll genutzt und gleichtzeitig Kosten und Zeit eingespart werden können.

Der Werkzeug- und Formenbau ist für jegliche Serienproduktion essentiell. Die Herstellung der Werkzeuge und Formen, also der Unikate, ist aber noch optimierbar. Das Start-up „ti4f“ hat in Kooperation mit dem Anwendungslabor Industrie 4.0 der TH Deggendorf eine Strategie entwickelt, um die Prozesse im Werkzeug- und Formenbau durchgängig zu digitalisieren. Besonders die Prozesse der hochkomplexen Unikatfertigung können dann analysiert und Engpässe aufgedeckt werden. Mit Hilfe einer im Hintergrund arbeitenden selbstlernenden Wissensdatenbank können Strategien zur Prozessoptimierung generiert werden. Constantin Vogel, Thomas Brunner und Radoslaw Korek sind die Gründer des Start-ups „ti4f“. Ihr Produkt ist soweit konzipiert, dass sie es Stück für Stück in den Beratungsprozess einbinden können. Mit ersten Testkunden stehen sie bereits in Kontakt. Dieser Schritt dient der Bewertung ihres Know Hows und ermöglicht es neue Erfahrungen zu sammeln. Als nächste Schritte sind der Aufbau der Marke „ti4f“, die Gründung des Unternehmens und die Suche weiterer Beta-Kunden geplant.

Auf die Gründeridee seien Constantin, Thomas und Radoslaw während des Studiums im Master Technologiemanagement gekommen. In den Vorlesungen und Praktika im Anwendungslabor Industrie 4.0 hätten sie, angeregt durch deren Mentor Prof. Dr. Gansauge, viel über die Zukunft der Industrie debattiert. Auch über die Problematik der Einzelteilfertigung und dem Werkzeug- und Formenbau. Unterstützt wird „ti4f“ durch den Start-up Campus der THD und ein EXIST Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das große Ziel ist es, bis zum Ende der Stipendiumslaufzeit im September 2021 für alle Digitalen Anwendungen ein MVP zu haben.

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