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Samstag, April 20, 2024

500.000 Euro aus Fraktionsinitiative für „KI fürs Handwerk“

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Unter Einsatz von Landtagsabgeordnetem Manfred Eibl gehen 500.000 Euro aus der Fraktionsinitiative des Landtags an das Technologieprojekt „KI fürs Handwerk“ des Technologiecampus Grafenau. Ziel ist eine technologie-gestützte Stärkung der Leistungsfähigkeit vom bayerischen Klein- und Kleinstgewerbe in Zeiten von Fachkräftemangel und Bürokratiebelastung.

Das Handwerk mit seinen Machern und Meistern ist flächendeckend eine tragende Säule der bayerischen Wirtschaft. Dieser wirtschaftliche Leistungsträger wird nun in einem „KI-Projekt“ des Technologiecampus Grafenau in seiner gesamten Breite und Vielfalt gestärkt. Manfred Eibl hat sich dafür starkgemacht, dass 500.000,-€ aus der Fraktionsreserve in das digitale Zukunftsprojekt aus der Region fließen.

Fachkräftemangel, Bürokratiebelastung und Energie- und Rohstoffpreissteigerungen setzen das Handwerk zunehmend unter Druck. Künstliche Intelligenz, insbesondere das Robotic Process Automation (RPA), sogenannte robotergestützte Prozessautomatisierung, kann hier Abhilfe schaffen. Im Sinne der KI geht es darum, den menschlichen Mitarbeiter zu entlasten. Softwareroboter (Bots) erlernen repetitive, manuelle, zeitintensive oder fehleranfällige Tätigkeiten und führen diese automatisiert aus. Dabei ahmen die Softwareroboter die menschliche Interaktion mit Benutzerschnittstellen von Softwaresystemen nach und digitalisieren die menschlichen Schritte. Konkretes Ziel des aktuellen Projektes ist die Entlastung der Handwerksbetriebe von administrativen Routinetätigkeiten mit Hilfe von Robotic Process Automation (RPA). Hierzu wird zielgruppengerecht mit ca. 10 ausgewählten, geeigneten Handwerksbetrieben eine Anwendung von RPA durchgeführt.

„Künstliche Intelligenz hat längst Einzug in unseren Alltag gehalten, sei es in Form von Sprachassistenten, Chatbots oder Fahrassistenzsystemen. Dennoch wird sie von Klein- und Kleinstunternehmen zu wenig zur Unterstützung des Berufsalltags genutzt. So kann beispielsweise Roboter-basierte Prozessautomatisierung (RPA) bei der Angebots- oder Rechnungserstellung entlasten. Dies soll im Rahmen dieses Projektes gemeinsam mit Betrieben getestet werden. Hierzu lade ich Handwerks- oder Kleinstbetriebe bei Interesse herzlich ein!“, so Prof. Dr. Diane Ahrens, wissenschaftliche Leiterin des Technologie Campus Grafenau, einer Forschungseinrichtung der Technischen Hochschule Deggendorf für digitale Transformation und KI. In Folge werden weitere Handwerksbetriebe geschult und betreut, um eigenständig eine ähnliche Anwendung umsetzen zu können. Potenzial, Aufwand und Vorgehen werden in einem Leitfaden festgehalten. So kann ein flächendeckender Roll-out unterstützt werden, der für Unternehmen adaptierbar ist.

„Massive Entlastung der Handwerksbetriebe“

„Ich sehe eine massive Entlastung der Handwerksbetriebe im Sinne von mehr Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Einfachheit und Sicherheit bei gleichzeitiger Reduzierung der ursprünglichen Prozesskosten. Aufgrund der verzögerten digitalen Transformation und KI-Adaption sind solche Möglichkeiten im Handwerk bislang weitgehend ungenutzt. Aus diesem Grund habe ich mich als Landtagsabgeordneter besonders dafür eingesetzt, diese Fraktionsinitiative in die Haushaltsberatungen des Bayerischen Landtags einzubringen, um damit den digitalen Wandel im ländlichen Raum weiter voranzutreiben. Es gibt immer Antworten und Lösungen auf Herausforderungen der Zukunft und im ländlichen Raum. So wird auch das Handwerk trotz fehlender Fachkräfte und enormer Herausforderungen seinen Weg in die Zukunft gehen“, erklärt Manfred Eibl seinen Einsatz.

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