11.1 C
Hutthurm
Donnerstag, März 28, 2024

Malteser bieten Seminar Menschenführung an

Lesestoff

Nicht „logisch“ vorgehen, sondern „psychologisch“

Freyung. Zu einer Fortbildung, in der das Thema Menschenführung im Mittelpunkt stand, konnte der Ausbildungsleiter der Malteser für den Landkreis Freyung-Grafenau Fritz Draxinger in der VHS Freyung neben ehren- und hauptamtlichen Maltesern auch Vertreter von Organisationen und Firmen, mit denen diese eng zusammenarbeiten, begrüßen. Diesem Personenkreis bringt er während des Seminars seit einiger Zeit Motivationstypen sowie Verhandlungsgespräche näher. Die Teilnehmer gewinnen daraus wertvolle neue Erkenntnisse für ihre Aufgaben in der Mitarbeiterführung und bei Verhandlungen mit Lieferanten und Kunden.

Am ersten Nachmittag referierte der erfahrene Ausbilder über verschiedene Motivationstypen. Bei der Motivation müsse man nicht „logisch“, sondern „psychologisch“ vorgehen. Dann beleuchtete Fritz Draxinger diese Motivationstypen nach Gesichtspunkten wie Körperhaltung, Kleidung, Freizeit oder Geld und Zukunft. Gemeinsam mit dem Dozenten suchten die Teilnehmer für jeden Typen ein passendes Geschenk, mit dem man ihn motivieren kann und wandten dabei das soeben Erlernte an.

„Verändert euren Typ niemals. Ihr seid, was ihr seid. Ihr müsst auf den Anderen eingehen. Ihr sollt ihn erkennen und ansprechen. Aber macht nicht den katastrophalen Fehler und verändert euren Typ. Sich richtig in die Typen reindenken ist das A und O“, appellierte Fritz Draxinger an die Teilnehmer. Andererseits könne sich bei einschneidenden Ereignissen der Typ jederzeit ändern.

Im zweiten Teil des Seminars kamen zuerst die Ursachen von Frustration, Aggression, Dauerfrust und Somatisierung zur Sprache. „Der Umgang mit Mitarbeitern kann durch einen Faktor aus integrativem und dominantem Vorgehen gemessen werden.“ Untersuchungen in Deutschland würden immer noch ein starkes Missverhältnis zeigen, berichtete Fritz Draxinger, der auch Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigte.

Dann ging es um Verhandlungen mit Mitarbeitern. Hier kamen die üblichen Schemata von Eröffnung, Angebot/Ziel, Einwand/Fragen, Wiederlegung/Beantwortung und Abschluss/Zusammenfassung zum Einsatz. Fritz Draxinger verstand es, durch das Eingehen auf die einzelnen Motivationstypen mit integrativem und dominantem Verhalten ganz neue Sichtweisen auf dieses Thema zu eröffnen.

In der letzten Unterrichtseinheit beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Sprechen vor der Gruppe. Auch hier muss auf die einzelnen Typen eingegangen werden, wie Fritz Draxinger erklärte.

Die Seminarteilnehmer waren sich zum Abschluss einig, dass sie viel Handwerkszeug in die Hand bekommen haben, welches sich leicht und effektiv in die Praxis umsetzen lässt.

- Werbung-

More articles

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Anzeige -

Letzte Beiträge