Passauer Kabarettist zieht nach 22 Bühnenjahren Zwischenbilanz
(von Tobias Schmidt)
Sechs Kabarettprogramme in 22 Jahren. Das ist die stolze Bilanz von Martin Großmann. Seit 1994 in Passau wohnhaft, nach kaufmännischer Ausbildung alsbald auch dem Universitätstheater entwachsen, stand er 1998 mit seinem ersten Soloprogramm „Mettwurst“ auf der Bühne.
Zuletzt entführte er 2016 seine Zuschauer mit „Krafttier Grottenolm“ seine Zuschauer auf eine Land-WG, und ließ sie lästernd am Widerstreit moderner Lebensstile teilhaben. Das war bar aller Witzeleien über Rohkostextremismus und gemeinsamen Bewohnertreffen beim Schamanen auf der Yogawiese, am Ende doch recht galliges Typenkabarett als Ideologiekritik. Großmann ist auf der Bühne nie er selbst, sondern führt, so sagt er, „als Kabarett missbrauchtes Schauspiel“ auf.
Seine Programme entstehen zunächst „auf der Suche nach dem Grotesken und Tragischen hinter den Dingen“, die er im Alltag beobachte, denn das sei „die beste Quelle für Komik.“ Und auch wweil dort Raum für Haltung sei. Aktuell zeigt der im alten Schulhaus ob der Innstadt lebende Kabarettist mit „Best of Großmann“ noch einmal die besten Szenen der vergangenen Jahre; Am Mittwoch, 2. Oktober um 20.30 Uhr im Passauer Kaffeewerk, Kirchenplatz 3.
Karten sind im Restaurant erhältlich oder telefonisch unter 0851 2014 reservierbar. Der nächste Passauer Auftritt mit „Best of Großmann“ ist dann am Mittwoch, 6. November im Café Museum
