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Samstag, April 20, 2024

Welche Versicherungen bezahlen eigentlich bei Dachlawinen?

Lesestoff

Romy Schmidt, Schadenexpertin der IDEAL Versicherung, klärt Sie auf

Wenn es in der Winterzeit so starke Schneefälle gibt, dass die Dächer dicke weiße Hauben bekommen, kann es für Passanten, Autos und Häuser gefährlich werden. Denn wenn die weiße Masse mal ins Rutschen kommt, sind die Schäden meist groß – und noch dazu teuer.

Ist die Schneelast Ursache für Gebäudeschäden, beispielsweise am Dach selbst, dann hilft die Elementarschadenversicherung des Hausbesitzers. Eine Wohngebäudeversicherung ohne ausdrückliche Deckung für Naturgefahren reicht nicht aus. Dachlawinenschäden am Auto übernimmt in der Regel die Kfz-Vollkaskoversicherung des Fahrzeughalters. Es gibt zudem auch Teilkasko-Tarife, die bei finanziellen Schäden durch Dachlawinen einspringen.

Hat die Schneemasse die Fenster des Fahrzeugs zerstört, liegt ein Glasbruch vor. Hier greift auf jeden Fall der Schutz der Teilkaskoversicherung.

Haben Hauseigentümer ihre Sorgfaltspflicht verletzt, weil zum Beispiel Schneefanggitter am Dach fehlen, dann können betroffene Fahrzeughalter und Passanten unter Umständen Schadenersatzansprüche gegen sie geltend machen. In diesem Fall schützt Hausbesitzer eine private Haftpflichtversicherung vor Schadensansprüchen Dritter. Ist das Haus vermietet, ist für den Eigentümer eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung notwendig. Eine Haftpflichtversicherung leistet auch, wenn ein Passant von einer Dachlawine getroffen und verletzt wird.

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